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Urdorf – Schweizer Firmen zahlen ihre Rechnungen immer später. Dies zeigt die aktuelle Zahlungsverhaltenstatistik der Wirtschaftsauskunftei D&B – Dun & Bradstreet. Im ersten Halbjahr 2008 zahlten die Firmen ihre Rechnungen im Schnitt 15 Tage zu spät. 2007 lag der Zahlungsverzug noch bei 11,8 Tagen. Die markant schlechtere Zahlungsmoral sei ein Indiz dafür, dass die Liquidität der Firmen abnimmt.

Zürich – Die Zahl negativer Nachrichten scheint kein Ende nehmen zu wollen. In den USA stimmte nun zwar auch das Repräsentantenhaus dem USD 700 Mrd-Paket zu, doch die Woche wurde von sehr negativen Wirtschafts-nachrichten überschattet.

Stuttgart – Die inzwischen gescheiterte Firmenehe zwischen dem Stuttgarter Autokonzern Daimler und dem US-Hersteller Chrysler kommt erneut vor Gericht. Das Oberlandesgericht Stuttgart will Ende Oktober klären, ob Daimler seinen früheren Aktionären einen millionenschweren Nachschlag für die im Rahmen der Fusion zwangsweise eingezogenen Aktien zahlen muss.

Zürich – Die Schweizer Aktien düften mit deutlichen Abschlägen in die Woche starten. Rezessionsängste und die anhaltenden Unsicherheiten betreffend der Finanzkrise halten die Märkte unter Druck. Entsprechend schlecht sind die Vorgaben in den USA und Asien ausgefallen: «Zykliker und Technologietitel leiden unter den schwächeren Konjunkturaussichten, Finanztitel unter der Bankenkrise».

Bern – Die Voruntersuchung gegen den Bankier Oskar Holenweger wird neu vom nebenamtlichen Eidg. Untersuchungsrichter Thomas Hansjakob geführt. Das Eidg. Untersuchungsrichteramt (URA) stellt für kommendes Frühjahr einen Abschluss des Verfahrens in Aussicht. Der bisher mit dem Fall Holenweger befasste Ernst Roduner hatte sein Amt als a.o. Untersuchungsrichter im vergangenen Juli aufgegeben.

New York – Sorgen über einen weltwirtschaftlichen Abschwung haben die US-Börsen am Montag belastet. Die Erleichterung über die Verabschiedung des Rettungsplans für die US-Finanzbranche wich vermehrten Befürchtungen einer bevorstehenden übergreifenden Rezession, nachdem sich die Finanzkrise auch in Europa weiter verschärft hat.

New York – Trotz grosser Erleichterung über die Verabschiedung des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplans für die Finanzbranche haben die US-Aktienmärkte am Freitag schwach geschlossen. Nach zweiwöchigem dramatischen Tauziehen stimmte nach dem Senat auch das Abgeordnetenhaus dem Paket zu, mit dem der eingefrorene Kreditfluss der Banken wieder in Gang gesetzt werden soll.

Tokio – In Tokio ist die Börse wegen der Krise an den Finanzmärkten und der Sorge vor einem weiteren Abrutschen der Konjunktur mit starken Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der 225 führende Werte umfassende Nikkei-225-Index verlor 4,25 Prozent auf 10.473,09 Punkte und rutschte zeitweise auf den tiefsten Stand seit Anfang 2004.

Berlin – Auch nach der vorläufigen Rettung des Immofinanzierers Hypo Real Estate sieht Finanzminister Peer Steinbrück keinen Grund zur Entwarnung. Die Situation an den deutschen Finanzmärkten sei weiter «hoch gefährlich», sagte er am Montag vor Journalisten in Berlin. Im Augenblick sei nichts auszuschliessen. Man könne lediglich dafür sorgen, «dass nicht andere Dominosteine umfallen».

São Paulo – Die Kurse an den wichtigsten Börsen Lateinamerikas sind am Montag angesichts der Panik von Anlegern in den Keller gestürzt. Nachdem der Bovespa -Index im brasilianischen São Paulo um 15,06 Prozent kollabierte, wurde der Handel um 11.44 Uhr Ortszeit zum zweiten Mal für eine weitere Stunde ausgesetzt.