Zürich – Schwarzarbeit ist gut für die Wirtschaft. Das sagt der österreichische Professor Friedrich Schneider von der Universität Linz. Er hat das Ausmass von Schattenwirtschaft in der Schweiz untersucht und berechnet, dass 1,1 Mio Menschen im Land zeitweilig schwarz arbeiten würden.
Da es sich dabei jedoch oft um Nebenjobs handelt, beträgt die Zahl auf Vollzeitstellen hochgerechnet rund 450’000, wie Schneider im Wirtschaftsmagazin «Eco» des Schweizer Fernsehens vom Montag erklärt.
Verliererin öffentliche Hand
Durch Schwarzarbeit entstehe eine zusätzliche Wertschöpfung, da das eingenommene Geld zu zwei Drittel wieder in der Schweiz ausgegeben würde, argumentiert Schneider. So würden die Schweizer Wirtschaftsbetriebe alles in allem davon profitieren. Der Professor gesteht jedoch ein, dass es bei der Schwarzarbeit auch Verlierer gebe, namentlich die öffentliche Hand, der Steuern und Sozialabgaben entgehen würden. (awp/mc/ps)