24 Mio CHF für neue Forschungsprojekte im Bereich Systembiologie bewilligt
(Bild: systemsx.ch)
Zürich – Experten von SystemsX.ch und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) bewilligten elf neue Forschungsprojekte im Bereich der Systembiologie. Bei über der Hälfte dieser interdisziplinären Projekte gehen die Wissenschaftler Fragen rund um Krebs- und Infektionserkrankungen wie Tuberkulose und Malaria nach.
31 Projektanträge von 146 Forschungsgruppen aus Schweizer Universitäten und Forschungsinstitutionen wurden anlässlich der 8. Projektausschreibung von SystemsX.ch eingereicht. Rund ein Viertel der Gruppenleiter gehören einer medizinischen Fakultät an. Die hohe Beteiligung von Medizinern resultiert aus den Bemühungen von SystemsX.ch, gezielt die angewandte, systembiologische Forschung im medizinischen Bereich zu fördern.
Durchbruch für personalisierte Medizin erhofft
Die elf neu bewilligten Projekte sollen zu Durchbrüchen im Bereich der personalisierten Medizin beitragen. «Ich sehe ein grosses Potenzial in der Anwendung systembiologischer Forschung an Gewebeproben von Patienten», ist denn auch Professor Lucas Pelkmans, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Führungsausschusses von SystemsX.ch, überzeugt. Dazu zählen insbesondere Entwicklungen, welche die Krebsdiagnostik revolutionieren könnten.
Zwei Projektkategorien
Die nun auserkorenen Projektanträge lassen sich in zwei Kategorien aufteilen. Einerseits in neun sogenannte RTD-Projekte mit einer Laufzeit von vier Jahren. Durchgeführt werden diese Projekte von institutionenübergreifenden Konsortien, die zwischen vier und sechs Forschungsgruppen umfassen. Die Projektleiter sind an folgenden SystemsX.ch-Partnerinstitutionen angesiedelt: ETH Zürich, ETH Lausanne und Universität Basel (je 2), Universitäten Genf, Lausanne und Zürich (je 1). Andererseits wurden zwei Transferprojekte bewilligt. Bei diesen handelt es sich um Kollaborationen akademischer Forschungsgruppen von Zürich (UZH, ETHZ) mit jeweils einem Basler Grossunternehmen (Roche, Novartis). Transferprojekte werden während zwei Jahren finanziell unterstützt. SystemsX.ch stellt für die elf neuen Projekte insgesamt CHF 24,6 Mio. zur Verfügung. Die an einem Projekt beteiligten Institutionen steuern ihrerseits die Infrastruktur bei. Die ersten Forschungsprojekte beginnen bereits im Januar 2014. (SystemsX.ch/mc/ps)
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