«+3°»: Wenn es in der Schweiz drei Grad wärmer würde

Arthur Honegger

10 vor 10-Moderator Arthur Honegger führt durch den SRF-Themenabend. (Foto: SRF/Oscar Alessio)

Zürich – Heute widmet sich SRF dem Klimawandel. Kernstück des Themenabends «+3°» ist der fiktionale Film «Gefährlicher Sommer». Der Film zeigt mögliche Auswirkungen auf, die eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur um drei Grad auf die Schweiz hätte. Die geschilderten Szenarien vertieft Arthur Honegger in Gesprächen mit Experten und Betroffenen.

Nach Aussagen von Schweizer Wissenschaftlern wird die Durchschnittstemperatur bis Ende des Jahrhunderts um rund drei Grad ansteigen. Dies wird zu tiefgreifenden und dauerhaften Veränderungen führen. Schwindende Gletscher, Bergstürze oder Murgänge sind nur einige negative Auswirkungen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel oft genannt werden. Im Rahmen des Themenabends «+3°» bei SRF kommen aber auch weniger diskutierte Folgen der globalen Erwärmung für die Schweiz zur Sprache: beispielsweise das wärmere Klima auf der Alpennordseite, welches möglicherweise neue Chancen für den Sommertourismus eröffnet. Oder die längere Vegetationszeit, die zu Veränderungen in Flora und Fauna führt und zum Beispiel der Landwirtschaft durchaus positive Perspektiven ermöglicht.

Was wäre wenn?
Der fiktionale Film «Gefährlicher Sommer» ist das Kernstück des Themenabends und ist online unter srf.ch/wissen bereits zu sehen. Was wäre, wenn es in der Schweiz drei Grad wärmer würde? Ausgehend von diesem Szenario zeigt der Film in drei Teilen mögliche Entwicklungen des Klimawandels für die Schweiz auf. Die in den jeweiligen Filmteilen angerissenen Themen werden anschliessend im Studio vertieft. Einerseits durch journalistisch-dokumentarische Beiträge, andererseits durch Experten, Fachleute und Betroffene, die über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zum Klimawandel diskutieren. Moderiert wird die dreistündige Livesendung «+3°» von Arthur Honegger.

Fragen an Experten
Das Publikum kann seine Fragen zum Klimawandel direkt an Experten richten. In einem breit angelegten Chat geben Vertreter von Bundesämtern, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen, und Forscher und Experten von Universitäten sowie der ETH Antworten. Am Chat beteiligen sich unter anderem das Bundesamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS und das Bundesamt für Gesundheit BAG.

Dass jeder Einzelne mit seinem Verhalten den CO2-Ausstoss und damit auch den Klimawandel beeinflussen kann, visualisiert in der SRF-Sendung «+3°» symbolisch ein Experiment: Ein Eisblock schmilzt während des Abends dahin, ein zweiter tut das möglicherweise weniger, weil die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre Absichtserklärung, CO2 zu vermeiden, diesen Schmelzprozess aufhalten oder gar stoppen können.

Filme zum nationalen Themenabend «+3°»
Am 29. November widmen sich alle SRG-Fernsehsender gleichzeitig und zur Primetime dem Klimawandel. Das gemeinsame Projekt verfolgt das Ziel, ein Abbild der heutigen Klimasituation vorzulegen, die Auswirkungen eines Temperaturanstiegs um drei Grad darzustellen, klimafreundliche Initiativen in den vier Sprachregionen zu beleuchten und konkrete Lösungen aufzuzeigen, mit denen ein Beitrag gegen die Erderwärmung geleistet werden kann. (SRF/mc/pg)

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