8. November 2012 – Internationaler Tag der Putzfrau

8. November 2012 – Internationaler Tag der Putzfrau

(Foto: fair-clean.ch)

Zürich- Anlässlich des «Internationalen Tages der Putzfrau» vom 8. November ruft die Reinigungsbranche die Öffentlichkeit auf, ihrem Berufsstand mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegenzubringen. Denn ohne Reinigungsfachkräfte geht es nicht und Reinigen ist längst mehr als nur «mit dem Putzlappen wischen».

Sie schaffen Durchblick bei Fensterscheiben, bringen Böden zum Glänzen, halten den Staub in Schach und sorgen mit ihrer Tätigkeit für Sauberkeit und Hygiene am Arbeits- und Wohnort. Sie arbeiten in Büros und Wohnhäusern, Einkaufszentren und Fabriken, Spitälern und Baustellen – sie sind überall und doch meist unsichtbar. Mit ihrer Arbeit tragen die Reinigungsfachkräfte zum Wohlbefinden von Menschen und zur Werterhaltung von Gebäuden bei. Und obwohl wir alle von ihrer Arbeit profitieren, wird den Reinigungsfachkräften und ihrer Tätigkeit oft kaum Wertschätzung entgegengebracht.

Anerkennung für professionelle Arbeit gefordert
Das beginnt schon bei den Begriffen: Wenn «putzen» oder «Putzfrau» künftig durch korrekte Bezeichnungen wie «reinigen» oder «Reinigungsmitarbeitende» ersetzt werden, wächst mit der Zeit das öffentliche Bewusstsein, dass Reinigungsberufe wichtig und anspruchsvoll sind, heisst es in einer Medienmitteilung. «Unsere Mitarbeitenden wünschen sich endlich Anerkennung für ihre professionelle Arbeit. Sie setzen sich ein für den sorgfältigen Umgang mit vorhandenen Einrichtungen und sind stolz auf ihre verantwortungsvollen Jobs mit den vielfältigen Dienstleistungen», sagt Jasmine Jost, Präsidentin des Branchenverbandes Allpura.

Immer mehr für immer weniger
Immer mehr Auftraggeber sparen bei ihren Reinigungsaufträgen und fordern von den Reinigungsunternehmen günstigere Preise – bei gleichbleibender Leistung, wie Allpura festhält. Das bleibe nicht ohne Folgen für die Reinigungsmitarbeitenden: Sie müssen in immer kürzerer Zeit immer mehr Arbeiten ausführen. Dies wiederum wirke sich nicht nur auf die Sauberkeit aus, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen. Aus diesem Grund führt die Reinigungsbranche, begleitend zum erneuerten Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ihre auf fünf Jahre angelegte «fair-clean»-Bewusstseinskampagne durch. Unter dem Motto «Saubere Sache – Fairer Preis» will die Branche auf die teils prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

«Saubere Sache – Fairer Preis»
Die Reinigungsfachleute leisten mit ihrer Arbeit täglich einen wertvollen Beitrag, wovon der Kunde in mehrfacher Weise profitiert: Angemessen bezahltes Personal arbeitet nicht nur motivierter, sondern ist auch zuverlässiger. Eine professionell durchgeführte Reinigung wiederum leistet ihren Beitrag zur Gesundheit der Menschen und zum Erhalt der Gebäude. Diese Dienstleistung habe jedoch ihren Preis, heisst es weiter: Nur wenn die Kunden faire Preise zahlten, könnten die Reinigungsunternehmen ihren Angestellten angemessene Löhne und gute Arbeitsbedingungen ermöglichen. 

Von der «Putzfrau» zur Reinigungsfachkraft
Kontinuierliche Professionalisierung und technologische Fortschritte in den letzten Jahrzehnten haben das Berufsbild der Reinigungsfachleute stark verändert. Dass Reinigen heutzutage viel mehr ist als nur «putzen», zeigen die Anforderungen, die ein angehender Gebäudereiniger meistern muss. Während der dreijährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden alles über den Umgang mit verschiedensten Materialien, Chemikalien, Maschinen und Desinfektionsmittel. Der Beruf mit seinen diversen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet den rund 65’000 Reinigungsangestellten in der Schweiz nicht nur Lebensgrundlage sondern auch Zukunftsperspektiven. (mc/pg)

Internationaler Tag der Putzfrau
8. November – Internationaler Tag der Putzfrau Das erste Mal begangen wurde der «Internationale Tag der Putzfrau» am 8. November 2004. Eingeführt durch Gesine Schulz, einer deutschen Krimiautorin, die den Geburtstag ihrer Hauptfigur, Karo Rutkowsky, Putzfrau und Privatdetektivin, zum Anlass nahm, die Arbeit der Reinigungsfachkräfte zu würdigen und ihnen als Zeichen der Anerkennung eine weisse Rose zu überreichen. Seither wird der 8. November vor allem in den deutschen Medien regelmässig für Berichterstattungen rund um die Anliegen der Reinigungsbranche genutzt.

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