Unser Hunger nach natürlichen Ressourcen frisst den Planeten auf. (Illustration: WWF)
Zürich – Die Schweizer Bevölkerung hat heute (8. Mai) die Ressourcen verbraucht, die ihr für das ganze Jahr 2015 zustehen würden. Mittlerweile wären drei Planeten nötig, um die Bedürfnisse der Schweiz zu stillen.
Ab heute lebt die Schweiz auf Pump. Das heisst: Sie hat jenen Teil der natürlich vorhandenen Ressourcen verbraucht, welche ihr die Erde innerhalb eines Jahres anteilmässig erneuern kann. Die Grundlagen zur Berechnung dieses Schweizer Overshoot Day stammen vom «Global Footprint Network», einer Partnerorganisation des WWF.
Schweiz konsumiert als gäbe es drei Planeten
Wenn alle so leben würden wie wir Schweizerinnen und Schweizer, dann wären drei Planeten notwendig, um unseren Ressourcenbedarf zu decken. Unsere Umweltbelastungen entstehen dabei vor allem durch den allgemeinen Konsum (31%), durch die Ernährung (28%), das Wohnen (19%) und die private Mobilität (12%).
«Unseren ökologischen Fussabdruck können wir durch umweltgerechtes Verhalten aber senken», sagt Damian Oettli, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz. Zum Beispiel, indem wir unseren Fleischkonsum reduzieren, für die Mobilität auf Zug, Tram und Bus setzen und beim Ersatz eines elektrischen Gerätes nur das effizienteste kaufen.Wer wissen will, in welchem Lebensbereich er auf zu grossem Fuss lebt, kann dies mit dem WWF-Footprint-Rechner einfach berechnen (wwf.ch/footprint) und erhält gleich noch persönlich zugeschnittene Tipps für einen kleineren Fussabdruck. (WWF/mc/ps)