Ab heute lebt die Welt, als gäbe es kein Morgen

Nicht nur der Schweiz, sondern der ganzen Erde geht die Puste aus.

Der „Earth Overshoot Day“ markiert den Tag eines Jahres, an dem wir Menschen alle natürlichen Ressourcen aufgezehrt haben, die wir zum Leben brauchen und die ihnen die Erde innerhalb von 365 Tagen reproduzieren kann. Die Menschheit hat dann mehr Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre abgegeben, als die Ozeane und Wälder imstande sind aufzunehmen. Wir haben mehr Fische aus den Meeren und Flüssen entnommen und mehr Holz gerodet, als dass die Bestände sich erholen und Wälder nachwachsen können. Mit 61 Prozente des ökologischen Fussabdrucks der Weltbevölkerung schlagen dieses Jahr insbesondere die Treibhausgasemissionen zu Buche.

Auch die Schweiz trägt ihren Anteil dazu bei: Schweizerinnen und Schweizer fliegen überdurchschnittlich viel, heizen vor allem mit Öl- und Gas und werfen noch über einen Drittel der Lebensmittel fort. Schon am 11. Mai dieses Jahres hatte die Schweizer Bevölkerung ihren Anteil an Ressourcen für das ganze Jahr verbraucht. Die Art und Weise, wie wir mit unseren Planeten umgehen, gilt es dringend zu ändern – in der Wirtschaft, in der Politik und in der Gesellschaft.

Ferien in der Schweiz geniessen, bei Wahlen und Abstimmungen seine Stimme der Umwelt geben, ÖV nutzen, Fleischkonsum reduzieren: Um aus der Starre zu kommen, hat der WWF zehn einfache Umwelttipps parat. Und wer wissen will, ob bei der Ernährung, dem Wohnen, der Mobilität oder beim allgemeinen Konsum das eigene Einsparpotential am grössten ist, kann seinen ökologischen Fussabdruck auf dem WWF-Footprint-Rechner berechnen. (WWF/mc/ps)

WWF Schweiz

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