Der Pakistani Arif Naqvi ist Gründer und Group CEO der Abraaj Capital in Dubai. (Bild: gaf)
Abraaj Capital aus Dubai hat von den französischen Banken Société Générale und Crédit Agricole die Nordafrika- Plattform des Vermögensverwalters Amundi übernommen. Amundi verwaltet global rund eine Billion Dollar Anlagekapital.
Abraaj expandiert nach Tunis, Rabat und Algiers
Abraaj, der gemessen an den Transaktionen grösste Private Equity-Manager in Mittelost und Nordafrika, kommt mit diesem Zug auch in den Besitz des 161 Millionen Dollar schweren SGAM Al Kantara Fonds. Ebenso wird das 11-köpfige Amundi Investment Team bei Abraaj eingegliedert, wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilt.
Amundi Nordafrika verfügt über Büros in Tunesien und Marokko. Eine weitere Niederlassung in Algerien befindet sich im Aufbau. «Die Region Maghreb bietet Investoren hohes Potenzial wegen ihrer schnell wachsenden Bevölkerung und ihrem langfristigen Umbau der Volkswirtschaften in den jeweiligen Ländern,» sagt Tom Speechley, Senior Partner bei Abraaj Capital.
Auf Regen folgt Sonnenschein
Erst vor einem Monat brach Abraaj (das arabische Wort bedeuet ‹Türme›) Fusionsgespräche mit dem börsenkotierten Mitbewerber Citadel Capital aus Ägypten ergebnislos ab. Mit dem Amundi-Deal will der Dubaier Firmenaufkäufer, der seit seines Bestehens im 2002 Deals für 7 Mrd. Dollar einfädelte, vom post-revolutionären Aufschwung in Nordafrika profitieren. (gaf)