Hartmut Mehdorn, neuer Vorstandsvorsitzender Air Berlin.
Berlin – Als erste Fluggesellschaft hat airberlin den ÖkoGlobe 2011 gewonnen. Die Umweltauszeichnung für wegweisende Innovationen zur nachhaltigen Mobilität erhielt airberlin für das Unternehmens-Programm «Ökoeffizientes Fliegen». Der Preis wurde in Karlsruhe von der DEVK Versicherungsgruppe und dem ÖkoGlobe-Institut überreicht.
Das Programm «Ökoeffizientes Fliegen» von Air Berlin enthält einen Katalog von Massnahmen aus den Bereichen Technik, Flugbetrieb, Operations und Controlling, mit denen teurer Kraftstoff gespart und umweltschädliche Emissionen vermieden werden. Der Maßnahmenkatalog ist Ergebnis einer abteilungsübergreifenden Koordination bei airberlin, die im Jahr 2008 implementiert wurde und inzwischen fortlaufend arbeitet.
Gewichtsreduktion dank verschiedenen Massnahmen
Zu den Beispielen der Emissionsminderung gehört die Gewichtsreduktion an Bord der airberlin Flugzeuge. Leichtere Sitze, papierloses Cockpit, Trolleys aus gewichtsreduziertem Aluminium und neue Teppiche haben zur Einsparung von 5.000 Tonnen Kerosin geführt. Weiterhin wird fliegendes Personal bei airberlin in geeigneten Flugtechniken geschult, wodurch nicht nur Schadstoffemissionen, sondern auch Lärmemissionen reduziert werden.
Konstante Flottenmodernisierung
Den massgeblichsten Anteil zur verbesserten Umweltbilanz bei airberlin leisten die konstante Flottenmodernisierung und die Bereinigung der Flottenstruktur. Im Jahr 2010 wurden die letzten Modelle der Flugzeugtypen Boeing 737-300, 757 und 767 ausgeflottet. Die Emissionsersparnis konnte nach 34.300 Tonnen Kohlendioxid im Vorjahr auf 45.700 Tonnen gesteigert werden, was dem Schadstoffausstoss eines Airbus A330 auf mehr als 300 Flügen von Düsseldorf nach New York entspricht.
Erste Auszeichnung für Airline
In Anerkennung dieser Verbesserungen erhielt airberlin den ÖkoGlobe in der Kategorie «Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr». Der Preis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen und ging zum ersten Mal an eine Fluggesellschaft, die nunmehr in einer Reihe steht mit Unternehmen wie der Deutschen Bahn und den Automobilherstellern Daimler und Toyota.
Die Entscheidung der sechsköpfigen Jury unter Leitung von Experte Ferdinand Dudenhöffer basiert auf einem Punktevergabesystem. Alle eingereichten Projekte wurden hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit beurteilt und nach dem Zusammenspiel aus ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren bewertet. Punktentscheidend waren die Aspekte Realisierbarkeit und Umsetzung, Nachhaltigkeit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. (Air Berlin/mc/pg)