AKW Leibstadt erreicht 2024 vierthöchste Stromproduktion

AKW Leibstadt. (Foto: KKW Leibstadt)

Leibstadt AG – Das Atomkraftwerk (AKW) Leibstadt im Kanton Aargau hat im vergangenen Jahr die vierthöchste Menge an Strom in seinem vierzigjährigen Bestehen ins Netz gespeist. Damit produzierte in der Schweiz kein anderes Kraftwerk mehr Strom.

Konkret produzierte das AKW an der Rheingrenze zu Deutschland in exakt 8000 Betriebsstunden insgesamt 9636 Gigawattstunden (GWh) Strom, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) am Dienstag mitteilte.

Diese Jahresproduktion entspreche rund einem Siebtel der gesamten Stromproduktion in der Schweiz und dem Stromverbrauch von rund zwei Millionen Haushalten.

Gründe für die Leistungssteigerung und die höheren Produktionswerte in den letzten drei Jahren sind nach Angaben der KKL der Ersatz des Kondensators sowie der Umbau des Reaktorumwälzsystems im Jahr 2021 und die hohe Verfügbarkeit bei zuverlässigem Betrieb.

Mit der kontinuierlichen Produktion insbesondere in den Wintermonaten habe das KKL im vergangenen Jahr zu einer hohen Stromversorgungssicherheit in der Schweiz beigetragen, hiess es weiter. Alle vier Schweizer AKW zusammen deckten in den Wintermonaten mit ihrer Stromproduktion bis zu 50 Prozent des inländischen Bedarfs.

Stromproduktion bis 2045 geplant
Das Atomkraftwerk Leibstadt nahm Mitte Dezember 1984 seinen Betrieb auf. Seither investierte das KKL nach eigenen Angaben rund 1,5 Milliarden Franken in die Modernisierung und Instandhaltung der Anlage. Eine weitere Milliarde Franken für Erneuerungen sei in den kommenden Jahren eingeplant, um die Stromproduktion bis mindestens 2045 sicherzustellen. (awp/mc/ps)

KKW Leibstadt

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