Opfikon – Allreal hat im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Dabei profitierte der Immobilienkonzern davon, dass der Wert des Immobilienbestandes nicht weiter abgewertet wurde – im Gegenteil.
Allreal hat im ersten Halbjahr 2024 ein Unternehmensergebnis von 67,2 Millionen Franken erzielt, das sind 52 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem am Dienstagabend aufgeschalteten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Mieteinnahmen lagen mit 111,0 Millionen um 2,3 Prozent höher.
Der Neubewertungseffekt lag bei plus 6,7 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2023 hatte Allreal noch eine Abwertung um 26,1 Millionen melden müssen. Das Ergebnis exklusive Neubewertungseffekte sank hingegen um 9,3 Prozent auf 60,5 Millionen Franken.
Operatives Ergebnis 3,7 Prozent tiefer
Auch das operative Ergebnis lag mit 91,6 Millionen Franken (-3,7%) etwas unter Vorjahr. Dabei sei neben einem gestiegenem Finanzaufwand insbesondere ein Sondereffekt durch den Verkauf einer Liegenschaft im ersten Halbjahr 2023 zu beachten.
Für 2024 erwartet der Immobilienkonzern unverändert ein leicht tieferes operatives Ergebnis. Denn der Nettofinanzaufwand werde aufgrund der langfristigen Finanzierung auch nach den erfolgten Zinssenkungen im laufenden Jahr leicht ansteigen.
Insgesamt bleibe das Management aber zuversichtlich, was das Potential in Bezug auf Wertschöpfung und Ausschüttung betreffe. Die Nachfrage nach Wohnungen in den urbanen Zentren bleibe sehr hoch, und auch die Wiedervermietung von modernen Geschäftsflächen an guten Lagen erfolge in einem funktionierenden Markt.
Bei Personalien stehen noch unter der Bedingung der erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigung. (awp/mc/pg)