Allreal verdient 2021 deutlich mehr und erhöht Dividende

Roger Herzog

Allreal-CEO Roger Herzog. (Foto: Allreal)

Baar – Zug – Das Immobilienunternehmen Allreal hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 mehr verdient und schüttet nun mehr Geld an die Aktionäre aus. Insbesondere die erneute Aufwertung der Anlageliegenschaften beeinflusste das Ergebnis positiv. Beim Ausblick gibt sich das Unternehmen zuversichtlich.

Allreal steigerte das Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent auf 182,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch exklusive Neubewertungseffekt sei ein Gewinn von 133,3 Millionen Franken erzielt worden – ein Plus von 6,9 Prozent.

Die Steigerung resultierte vor allem aus höheren Mieterträgen aufgrund des Portfoliowachstums und aus Gewinnen aus der Veräusserung von Entwicklungsliegenschaften für 21 Millionen Franken in der Generalunternehmung. Die Aktionäre sollen eine um 0,25 Franken auf 7,00 Franken erhöhte Dividende erhalten.

Höhere Mieterträge dank Zukäufen
Im Geschäftsfeld Immobilien, wo Allreal das Portfolio in der Westschweiz aufgebaut hat, erhöhte sich der Marktwert der Anlageliegenschaften um 12,8 Prozent auf 5,11 Milliarden Franken. Die kumulierte Leerstandsquote lag per Ende 2021 bei 1,6 Prozent nach 1,4 Prozent Ende 2020.

Insgesamt steigerte Allreal 2021 den Mietertrag um 2,0 Prozent auf 204,4 Millionen Franken. Die im Zusammenhang mit der Coronakrise gewährten Mietzinserlasse fielen mit 0,5 Millionen Franken nicht mehr stark ins Gewicht. Im Vorjahr waren es noch 1,5 Millionen gewesen.

Das Geschäftsfeld Generalunternehmung habe massgeblich von positiven Einmaleffekten aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften profitiert, schreibt Allreal. Der Erfolg stieg um fast 15 Prozent auf 53,4 Millionen Franken.

In der Sparte Realisation sei die Lage herausfordernd gewesen. Grund dafür sind laut Allreal die Folgen der Coronakrise und Lieferengpässe. Praktisch alle Projekte seien aber dennoch zeitgerecht und in geforderter Qualität abgeschlossen worden. Allerdings habe sich dies spürbar auf die Margenentwicklung ausgewirkt.

Höherer Ausblick
Mit den Zahlen hat Allreal die Erwartungen der von AWP befragten Analysten leicht verfehlt.

Für das laufende Geschäftsjahr geht Allreal aufgrund des Portfoliowachstums in der Westschweiz von steigenden Liegenschaftserträgen und in der Folge auch einem höheren Gewinn im Geschäftsfeld Immobilien aus. Insgesamt wird für 2022 insgesamt ein über dem Vorjahr liegendes operatives Unternehmensergebnis erwartet. (awp/mc/ps)

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