Eine der wichtigsten Interessengruppen amerikanischer Unternehmen trägt in einer Erklärung die Orientierung am „Shareholder Value“ zu Grabe. Nicht nur das Wohl der Anteilseigner, sondern das der ganzen Gesellschaft soll künftig zählen.
Eine der grössten Wirtschaftsverbände Amerikas, der 1972 entstandene „Business Roundtable“ hat offiziell beschlossen, das seit Jahrzehnten hoch gehaltene Credo aufgegeben, Werte für Aktionäre („Shareholder Value“) zu schaffen. Aktionäre sollen künftig nur als eine Interessengruppe („Stakeholder“) angesehen werden, wenn es um Unternehmen geht. In einer neuen „Absichtserklärung“ vom Montag identifiziert der Verband fünf „Stakeholder“. Neben den Aktionären sind dies Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Kommunen. Das berichtet die „Financial Times“ (FT).