Zürich – Auch im Januar mussten Wohnungsmieter und -mieterinnen tiefer in die Tasche greifen. Die Angebotsmieten sind schweizweit insgesamt weiter gestiegen. Allerdings sind die Preise nicht überall höher. Zudem gibt es grosse Schwankungen zwischen den Städten und Kantonen.
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten, der vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird, ist laut einer Mitteilung vom Montag im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,4 Punkte gestiegen und steht nun bei 125,6 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Plus schweizweit 1,9 Prozent. Der Index misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.
Nicht überall höhere Angebotsmieten
Insgesamt beliefen sich die Schwankungen der kantonalen Angebotsmieten im Januar auf über 6 Prozentpunkte. Während die ausgeschriebenen Mietpreise vor allem in Nidwalden (+3,7%), im Wallis (+2,6%) und in beiden Appenzell (+2,5%) im Vergleich zum Vormonat zugenommen haben, gingen sie in Schwyz (-2,6%), Glarus (-1,7%) und Basel Stadt (-0,4%) zurück. Auch im Kanton Zürich (-0,4%) sind die Angebotsmieten erstmals seit August 2023 wieder leicht gesunken.
Im Vorjahresvergleich weist der Kanton Zürich jedoch nach wie vor ein Plus von 7,1 Prozent auf. Nur in den Kantonen Graubünden (+8,5%) und Zug (+7,3%) sind die Angebotsmieten gegenüber Januar 2023 noch deutlicher gestiegen. Zurückgegangen sind die Angebotsmieten über die letzten zwölf Monate hingegen nirgends.
Unterscheidliche Veränderung in Städten
Bei den acht untersuchten Städten zeigte sich im Januar vor allem in Lausanne (-2,1%) und Lugano (-0,8%) ein Rückgang bei den Angebotsmieten. Dagegen sind sie in Zürich und Bern (je +0,5%) gestiegen.
Im Jahresrückblick bleibt die Stadt Zürich unverändert Spitzenreiterin mit einer Zunahme der ausgeschriebenen Mieten um 11,5 Prozent, wie Homegate weiter schreibt. Auch in Genf (+5,2%) sowie Luzern und Bern (je +4,8%) legten die Angebotsmieten weiter zu. (awp/mc/ps)