Angebotsmieten schwanken im November von Kanton zu Kanton

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(Photo by Echo Grid on Unsplash)

Zürich – Die Preise für angebotene Wohnungen in der Schweiz sind im November nur leicht angestiegen. Dabei entwickelten sich die Preise zwischen den Kantonen jedoch unterschiedlich. Während man in Zug für eine neue Wohnung im Schnitt mehr zahlen musste, wurden die Wohnungsangebote im Wallis oder in Nidwalden günstiger.

Im Kanton Zug stiegen die Angebotsmieten gegenüber dem Oktober um 4,6 Prozent an, wie die Immobilienplattform Homegate am Montag mitteilte. Damit setze der Kanton eine Serie deutlicher Schwankungen fort, wie es heisst. Denn im Mai hatte der sogenannte Homegate-Mietindex für Zug schon den gleichen Wert erreicht wie nun im November.

Steigende Mieten gab es zudem auch in Schwyz (+3,2%) und in Graubünden (+1,6%). Gesunken sind die Angebotsmieten am stärksten im Wallis (-1,1%) und in Nidwalden (-0,9%). Zudem sanken die Mieteten für ausgeschriebene Wohnungen im Monatsvergleich auch in Obwalden, Uri, Zürich, im Tessin, in der Waadt und in Schaffhausen.

Vergleicht man die Angebotsmieten hingegen mit dem Vorjahr, ergibt sich ein anderes Bild: In allen Regionen der Schweiz wurden Mietwohnungen im November im Schnitt teurer angeboten als im gleichen Monat des Jahres 2021. Die Spanne reicht von einem kleinen Plus von 0,5 Prozent in Freiburg bis zu einer deutlichen Steigerung der Mietpreise von 5,4 Prozent in Schwyz.

In den Städten sinken die Angebotsmieten mehrheitlich
Die Studienautoren erfassen jeweils die Mieten der angebotenen Wohnungen in grossen Schweizer Städten separat. Denn oftmals entwickeln sich die Preise in den Ballungszentren anders als im ländlichen Kantonsumland. Das zeigt sich auch bei den Mietangebotspreisen für November.

Während die Preise im Monatsvergleich von Kanton zu Kanton schwankten, sind sie in den Städten mehrheitlich gesunken. Laut der Mitteilung gingen die Angebotsmieten zwischen Oktober und November im Schnitt einzig in Basel (+0,7%) und Lausanne (+0,2%) nach oben und blieben in Genf gleich.

In allen anderen untersuchten Schweizer Städten nahmen die Angebotspreise hingegen ab, etwa in Lugano um 0,8 Prozent und in Luzern um 0,6 Prozent. Den stärksten Rückgang verzeichnete mit 1,4 Prozent Zürich. Das täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass Zürich sehr teuer ist. Und im Jahresvergleich müssen Interessenten für eine neue Wohnung in der Limmatstadt immer noch stolze 6,9 Prozent mehr Mietzins hinblättern.

Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst laut eigenen Angaben die monatliche qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. (awp/mc/pg)

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