Zürich – In der Schweiz sind die Mieten für die am Markt angebotenen Wohnungen im Oktober weiter gestiegen. In den einzelnen Kantonen zeigten sich jedoch deutliche Unterschiede.
In der gesamten Schweiz sind die Mieten für neue und wieder zu vermietende Wohnungen – die sogenannten Angebotsmieten – im Oktober gemäss dem am Montag veröffentlichten Homegate-Mietindex zum Vormonat um 0,4 Prozent angestiegen. Der Index rückte dabei um 0,5 Punkte auf 123,8 Zähler vor. Auf Jahressicht verteuerten sich die Angebotsmieten damit im Oktober im Schweizer Durchschnitt um 4 Prozent.
Deutliche Unterschiede in den Kantonen
In den einzelnen Kantonen waren in der Entwicklung der Mietpreise deutliche Unterschiede auszumachen. Gegenüber September bewegten sich die Veränderungen laut Homegate zwischen minus 0,5 und plus 2,9 Prozent. Besonders stark legten die Mieten im Oktober in den Kantonen Glarus (+2,9%), Schaffhausen (+2,3%) und Uri (+1,8%) zu, während Ob- und Nidwalden (je -0,5%) und Schwyz (-0,3%) Rückgänge verzeichneten.
Gegenüber dem Vorjahresmonat zeigten hingegen die Preisveränderungen in allen Kantonen nach oben. Auf Jahressicht am stärksten verteuerten sich die Mieten in Glarus (+7,5%) Wallis (+6,9%), in den beiden Appenzeller Kantonen (+6,6%) und Zürich (+6,3%).
Bei den Städten waren die Ausschläge im Oktober weniger gross. Ein relativ deutliches Plus zeigte sich in Luzern (+1,8%). Zurück gingen die Mieten einzig in St.Gallen und Genf (je -0,4%). Auf Jahressicht Spitzenreiter bleibt die Stadt Zürich mit einem Plus von 10 Prozent, gefolgt von Genf (+4,3%).
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. (awp/mc/ps)