Architekturwettbewerb legt Grundstein für Wohnen und Arbeiten auf dem Feldmühle-Areal in Rorschach

Architekturwettbewerb legt Grundstein für Wohnen und Arbeiten auf dem Feldmühle-Areal in Rorschach
Visualisierung der geplanten Überbauung auf dem Feldmühle-Areal in Rorschach. (Bild: feldmühle.ch)

Rorschach – Auf dem Areal der Feldmühle, der einst grössten Stickereifabrik der Welt, plant die Immobilienentwicklerin Steiner AG zusammen mit der Steiner Investment Foundation ein lebendiges, innerstädtisches Quartier mit gemischten Nutzungen für Wohnen und Gewerbe. In einem Architekturwettbewerb wurden sieben Projektvorschläge eingereicht. Das Siegerprojekt besticht durch seine Selbstverständlichkeit, die aus bestehenden und neuen Bauten und Freiräumen einen neuen Stadtbaustein entstehen lässt.

Die Steiner Investment Foundation ist seit Juli 2017 mit der Anlagegruppe Swiss Development Residential Eigentümerin des Feldmühle Areals. Gemeinsam mit der Stadt Rohrschach wurde auf Basis des Stadtentwicklungsprogramms «Seestadt Rorschach» ein Konzept für das Areal entwickelt, um sowohl Qualität als auch wirtschaftliche Tragbarkeit zu sichern. Ralf Labrenz, CEO der Steiner Investment Foundation erläutert, «Für unsere Stiftung und die bei uns angeschlossenen Pensionskassen ist die Arealentwicklung Feldmühle eines der bedeutendsten und innovativsten Leuchturmprojekte im Portfolio. Wir freuen uns auf die zukünftige Bereicherung, welche dieses zentrale und sich nun öffnende Areal nach Fertigstellung als attraktiver Lebens- und Begegnungsraum für die Bevölkerung von Rorschach darstellen wird.»

Am gestrigen Stadtapéro, der direkt auf dem Feldmühle-Areal stattgefunden hat, wurden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs einer interessierten Bevölkerung vorgestellt. «Dieses, für unsere Stadt wichtige Gebiet, verlangt besondere Aufmerksamkeit bei der Planung. Das Ergebnis des Wettbewerbs legt die Grundlage für eine weitere qualitätsvolle Weiterentwicklung von Rorschach», zeigte sich Stadtpräsident Thomas Müller überzeugt. Er freute sich zudem, dass rund 200 Personen bei dieser Veranstaltung auf dem seit 2015 brachliegenden Areal zugegen waren.

Mehr Wohnraum und Gewerbe an bester Lage
Die Jury des Architekturwettbewerbs empfiehlt das Projekt von Baumberger & Stegmeier Architekten aus Zürich zur Weiterbearbeitung. «Das Projekt überzeugt aufgrund der individuellen Charaktere der verschiedenen Gebäude und den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten», betont Beat Käser, Projektleiter seitens Steiner AG. Die industrielle Setzung der Baukörper wird von einem grünen Aussenraum überlagert, der die Gebäude und dazwischenliegenden Innenhöfe verbindet. Gewerbliche und öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen beleben das offene Areal, das über seine Gassen und Stiege durchquert werden kann. Einzelne bauhistorisch wertvolle und identitätsstiftende Bauten bleiben erhalten und werden mit neuen Gebäuden in einen Kontext gestellt. Dabei soll der ursprüngliche Charakter der früheren Industrieanlage spürbar bleiben und durch die gleichwertige städtebauliche Adressierung unterstrichen werden. Geplant sind je rund 40 Prozent Eigentums- und Mietwohnungen. Rund ein Fünftel der Fläche ist für Gewerbenutzungen vorgesehen, um Wohnen und Arbeiten auf dem Areal zu verbinden.

Wohnen und Arbeiten verbinden
Damit im Feldmühle Areal künftig auch Wohnungen realisiert werden können, ist eine Umzonung notwendig. Das Projekt von Baumberger & Stegmeier Architekten dient dabei als Grundlage für die Umzonung und die künftige Gestaltung des Areals. Die architektonische Qualität aus dem Wettbewerb soll mittels eines Gestaltungsplans gesichert werden. Darin werden unter anderem Gebäudedimensionen, Nutzung, Architektur, Erschliessung und Umgebungsgestaltung verbindlich geregelt. Bei reibungslosem Projektverlauf ist die Fertigstellung per 2025 geplant.

Das Projekt wird auf www.feldmühle.ch laufend dokumentiert. (Steiner AG/mc/ps)

Investoren, Unternehmer und Architekten
Die 2016 gegründete Steiner Investment Foundation ist eine regulierte Anlagestiftung nach Schweizer Recht. Der Zweck der unabhängigen und selbstverwalteten Stiftung ist die Vermögensverwaltung von innovativen und nachhaltigen Anlagelösungen exklusiv für Schweizer Personalvorsorgeeinrichtungen. 50 Personalvorsorgeeinrichtungen aus der ganzen Schweiz vertrauen bereits der Stiftung.

Die Steiner AG ist einer der führenden Projektentwickler sowie Total- und Generalunternehmer (TU/GU) in der Schweiz. Das 1915 gegründete Unternehmen hat über 1’200 Wohnbauprojekte, 540 Geschäftsliegenschaften, 45 Hotels und 150 Infrastrukturanlagen wie Universitäten, Schulen, Spitäler, Gefängnisse und Altersheime errichtet. Die Steiner AG hat ihren Hauptsitz in Zürich und ist mit Niederlassungen in Basel, Bern, Genf, Tolochenaz und Luzern vertreten. Weitere Informationen finden sich unter www.steiner.ch

Das Architekturbüro Baumberger & Stegmeier Architekten wurde 2004 von Karin Stegmeier und Peter Baumberger in Zürich gegründet. Das Tätigkeitsfeld des Büros reicht von städtebaulichen Planungen bis zum Entwurf und der Realisierung von Bauprojekten. Schwerpunkte bilden der Schul- und Wohnungsbau. Seit 2011 besteht aufgrund gemeinsamer Wettbewerbserfolge die Zusammenarbeit mit Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten. Karin Stegmeier und Peter Baumberger wurden 2013 in den Bund Schweizer Architekten BSA aufgenommen.

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