Artur P. Schmidt: Der «Gazillion»-Betrug der Fed
Für ihn fordert unser Kolumnist lebenslänglich: Fed-Chef Ben Bernanke.
von Artur P. Schmidt
Klagt die wahren Schuldigen an
Wenn es nach der Untersuchungskommission geht, die vom US-Präsidenten eingesetzt wurde, so ist die US-Notenbank an der Weltwirtschaftskrise von 2008 massgeblich verantwortlich. Doch was nützt uns diese Erkenntnis, wenn die Schuldigen erstens frei herumlaufen oder zweitens noch an der Macht sind. Sowohl Alan Greenspan als auch Ben Bernanke gehören instantan ins Gefängnis. Die Anklagepunkte lauten: Rücksichtsloses herbeiführen von Börsenblasen, Schüren der Inflation, Enteignung des Mittelstandes durch deflationäre Schocks, Massenmord in der Dritten Welt durch Inflation der Nahrungsmittelpreise sowie das Herbeiführen von Verschuldungsorgien, die Währungskrisen und Staatsbankrotte auslösen können. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen vor ein ordentliches Gericht gestellt werden, damit den Exzessen Einhalt geboten wird. Geschieht dies nicht, werden wir bald Ölpreise von über 200 USD haben und politische Krisen werden den Globus wie ein Krebsgeschwür überziehen. Fast hat es den Anschein, als ob die Krisen absichtlich geschürt wurden, um Chaos und Anarchie zu nutzen um eine neue Weltordnung einzuführen. Auch China ist kein Ort der Stabilität mehr, wenn die inflationären Schübe anhalten, da eine Eskalation der Nahrungsmittelpreise auch das Riesenreich destabilisieren kann. Zu diesem Plan gehört wohl auch der Eurocrash, jedoch stellt sich hier die entscheidende Frage, ob die Amerikaner hier nicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben.
Mittlerweile besitzt die Fed mehr Staatsanleihen (Treasuries) als die Volksrepublik China.
In der Zinseszinsfalle
Im Gegensatz zu den USA scheint Europa durch die bundesdeutsche Wirtschaft und die hohe Sparquote der Deutschen besser gegen die Schuldenkrise gewappnet als das dem allgemeinen Finanz-Nirwana zustrebende USA. Doch dies wird die USA wohl kaum davon abhalten, im Einklang mit Israel weitere internationale Krisenherde auszulösen. Ein Einmarsch in den Iran dürfte bereits geplant sein und jetzt gilt es wohl nur noch die Kritiker der Fed mundtot zu machen, damit in den USA der Weg in den kompletten Medientotalitarismus, den der Philosoph Vilem Flusser vorausgesagt hat, geebnet ist. Aktuell leiht sich eine von Privatunternehmen kontrollierte Organisation – genannt Federal Reserve – jeden Monat 100 Milliarden Dollar, um die US-Wirtschaft künstlich am Leben zu erhalten oder besser gesagt auf Wachstumspfad zu bringen. Mittlerweile besitzt die Fed mehr Staatsanleihen (Treasuries) als die Volksrepublik China. So betrug das Volumen an Treasuries, Schatzwechseln und anderen US-Schuldtiteln im Besitz der Notenbank in der vergangenen Woche 1,11 Billionen Dollar. Die von China gehaltenen Bestände belaufen sich laut einer Statistik des US-Finanzministeriums nur noch auf 896 Milliarden Dollar. Nur um die Zinsen der gemachten Schulden zu bezahlen, wird in den führenden Industrienationen zukünftig mehr als ein Drittel des Bruttosozialproduktes dafür verwendet werden müssen. Ein Zustand der nur zu einer einzigen Lösung führen kann: eine Währungsreform im globalen Massstab.
Wann werden US-Staatsanleihen abgewertet
Betrachtet man den Zustand des Dollar, so besteht das hohe Risiko, dass dieser nach einem krisenbedingten Anstieg massiv crashen könnte und die Weltreservewährung dann endgültig begraben werden muss. Dann wären die heutigen Edelmetallpreise geradezu lächerlich tief, denn hier müsste man in der Tat von einem Goldpreis von 5’000 USD und einem Silberpreis von 100 USD ausgehen. Der Endsieg der Fiat-Ökonomen ist dann erreicht, wenn Sie alles soweit destabilisiert haben, dass eine neue Weltwährung alternativlos wird, um dieses Unwort des Jahres zu bemühen. Der Kauf von US-Staatsanleihen ist, wie es Bill Gross von Pimco ausdrückte, ein Pakt mit dem Teufel, solange Bernanke seine Helikopter-Politik in Sachen Gelddrucken fortsetzt. Der grosse Schock für die Finanzmärkte wird kommen, wenn die US-Regierung das Triple-A-Rating ihrer Anleihen verliert. Dieses Ereignis kommt einem Super-GAU an den weltweiten Finanzmärkten gleich, wobei am Tag, an dem das geschieht, nur Cash in Hartwährungen, Gold und Silber sowie ausgewählte Valueaktien die Bürger vor einer massiven Enteignung schützen können. Ein Bankenrun im grossen Ausmass dürfte dann, anders als 2008, nicht mehr zu verhindern sein. Die Welt wartet deshalb auf diejenigen Bundesrichter in den USA, die als Exorzisten auftreten und das Teufelshandwerkzeug von Bernanke – nämlich seine Niedrigszinspolitik – beenden.
Desinformation aller Orten
Wie schon der Skandal des Bailouts des Versicherers AIG zeigte, basierte die Rettung oder Nichtrettung von Firmen während des Krisenjahres 2008 auf geheimen Absprachen, Insiderhandel und Marktmanipulationen. Im Stile von geheimdienstlichen Vorgehensweisen mittels Desinformation und Panikmache wurde nicht nur der grösste US-Firmenbailout aller Zeiten durchgeführt, sondern gleichzeitig der Weg zu einer der grössten Gelddruckorgien der Wirtschaftsgeschichte geebnet. Und hier beginnt das Versagen der Politik: ausser vielleicht Angela Merkel hat am Anfang der Krise kein Politiker wirklich verstanden, was hier gespielt wird. Deshalb war ihre Zurückhaltung vor allzu euphorischen Rettungspaketen nicht nur weise, sondern zeugt davon, dass Sie dank der Lektüre des Buches “Unter Bankstern” bereits zu Beginn der Krise von den versteckten Machenschaften hinter den Kulissen der Weltmärkte informiert Kenntnis hatte. Als Lehman Brothers im September 2008 kollabierte, begriffen die US-Verantwortlichen relativ schnell, dass Sie einen riesigen Fehler gemacht hatten. Die Komplexität war grösser, als sich dies der Finanz-Seiltänzer Hank Paulson – ein ehemaliger Goldman Sachs Manager nota bene – vorgestellt hatte. Ein Kollaps von AIG musste deshalb auf Teufel komm raus, respektive auf Kosten der Steuerzahler, vermieden werden.
Scheckheft-Orgien
Die Weltwirtschaftskrise sollte mittels Milliardenspenden auf Kosten des normalen Bürgers behoben werden, um einige wenige Spekulanten vor dem verdienten Untergang zu retten. Das schwarze Loch der Finanzmärkte als Fass ohne Boden legte den Nährboden für zukünftige Staatspleiten. Die Scheckheft-Orgien von Paulson und Bernanke zu Lasten des Mittelstandes dürften eine der grössten Dreistigkeiten der Wirtschaftsgeschichte sein. Die Beliebigkeit, gemäss derer einzelne Firmen überleben und andere Pleite gehen mussten, ist an krimineller Energie kaum zu überbieten. Die Aktionäre sollten bei allen Rettungsaktionen bluten, während die Anleihebesitzer auf Teufel komm raus gerettet werden sollten. Dies ist wohl kein Zufall, wen man weiss, dass zur damaligen Zeit der Mittelstand in den USA vorwiegend Aktien und die oberen Zehntausend vorwiegend Anleihen gehalten haben. Deshalb war die Verstaatlichung von Banken von Anfang an keine Option. Anstatt die Banken zu übernehmen, alle Bankvorstände zu entlassen und die Banken durch Verkäufe der Vermögensbestände zu sanieren, mussten stattdessen die Anleihebesitzer geschont werden. Deshalb durfte auch General Motors nicht pleitegehen, da deren Anleihebesitzer sonst einen Totalverlust zu fürchten gehabt hätten.
Der Mega-Bankraub
Der grösste Bankraub aller Zeiten wurde vor den Augen aller US-Bürger vollzogen, ohne dass irgendeiner der Finanz-Banditen dingfest gemacht wurde. Deshalb kommt heute WikiLeaks und anderen Enthüllungsplattformen die entscheidende Aufgabe zu, die Wahrheit über dieses Kapitalverbrechen – hier trifft der Name im besten Sinne des Wortes – zu enthüllen. Das Ausmass des Betruges ist deshalb so gewaltig, weil im Verborgenen der Finanzmärkte eine derart grosse Derivatisierung stattfand, dass ein ordentlicher Bankrott alle Dominosteine instantan zum Einsturz gebracht hätte. Im Nachhinein wahrscheinlich die bessere Option, weil die Konkursverschleppung nicht Teil der Lösung, sondern eine Prolongierung des Problems mit sich bringt. Mit der Finanzkrise 2008 haben die Banker, obwohl Sie am Debakel an den Märkten schuld waren, die eigentliche Macht übernommen und das eigene Unvermögen dadurch kompensiert, dass man der Bevölkerung die Bezahlung der Schulden auferlegte. Der Präsident war als Marionette machtlos und musste tatenlos zusehen, wie die Bankenmafia auch Staatsbankrotte in Kauf nahm um ihr Fehlerverhalten ungeschehen zu machen. Die Notfallprogramme kosteten den US-Steuerzahler insgesamt etwa 12.3 Billionen USD – eine unvorstellbar hohe Summe, welche die Gründungsväter der USA wieder aus den Gräbern auferstehen lassen sollte, um als Zombies die Pozzi-Verbrecher des “Gazillion”-Bailouts zu richten.
Von langer Hand vorbereitet
Wer nicht weiss, wie viel Geld hier vernichtet wurde, dem soll dies durch das Ausschreiben der Zahl verdeutlicht werden: 12,3 Billionen USD = 12300 Milliarden USD = 12,3 Millionen Millionen USD oder anders ausgedrückt 40.000 USD pro Bürger ob Kleinkind, Steuerzahler oder Greis. Eine unvorstellbare Summe in kürzester Zeit. Benötigen andere Generationen für die Anhäufung einer solcher Schuld Jahrzehnte, so gelang dies der Generation Bankster in nur wenigen Jahren und das alles gemäss der Devise: Geliehenes Geld muss nicht zurückbezahlt werden, dass übernehmen andere für dich. Die «Tischlein-Deck-Dich»-Mentalität, eine ureigene Erfindung von Bankern, erlaubte diesem Genre das bedingungslose Zocken auf Teufel komm raus, ohne sich um irgendwelche Haftungsfragen oder Risikobewertungen kümmern zu müssen. Alles, was an Risikomanagement existierte, diente nur zur Illusionierung der Massen und der Desinformation. Der Crash von 2008 war kein naturgegebenes Ereignis, sondern ein kriminelle Handlung, die von langer Hand vorbereitet wurde und letztendlich die Schuldigen auch noch für Ihre Straftaten belohnte. Deshalb kann es nur eine einzige Lösung des Problems geben, um zukünftige Krisen zu vermeiden: Die Auflösung der Federal Reserve (“End the Fed” wie es Ron Paul gefordert hat) und die Bestrafung der Schuldigen mit lebenslangen Haftstrafen. Der Enteignung der Hausbesitzer hätte die Verstaatlichung der Besitztümer der kriminellen Banker vorausgehen müssen. Doch noch ist es nicht zu spät, die Bonuszahlungen der letzten 10 Jahre von allen Bankern weltweit auf Heller und Pfennig zu beschlagnahmen. Diese Gerechtigkeitslücke gilt es zu schliessen, wenn es jemals wieder Vertrauen in den Staat geben soll.
Der neofeudale Staat
Der amerikanische Traum scheint ausgeträumt, denn am Horizont wartet schon ein neofeudaler Staat, der von faschistoiden Bankern beherrscht wird, für den die Bürger heute nichts anderes sind, als die Sklaven des alten Roms. Das globale Bankenkartell hat sich keine geringere Aufgabe gestellt, als einen globalen Überwachungsstaat einzuführen, bei dem die Gnade, ob man zukünftig kreditwürdig ist, davon abhängen wird, ob man sich einen RFID-Chip einpflanzen lässt. Das Volk muss jetzt aufstehen und notfalls mit einer Revolution dieses Theater des Absurden beenden. Die Farce der westlichen Scheindemokratien, die zu totalitären Banken-Tyrannenstaaten degeneriert sind, kann nur beendet werden, wenn das Volk sich erhebt und die heutigen Machthaber weltweit aus Amt und Würden jagt, da die Verbrecher der Wall Street sonst durch Flash Crashes wie im Mai 2010 oder andere Millisekundenpleiten die finanzielle Pest ausbrechen lassen werden. Die Fed wusste alles und sie tat alles, was zur Krise führte, vorsätzlich. Die Fed log, wenn immer sie in Erklärungsnot kam und die Fed leugnet bis heute die Verantwortung an der grössten Vermögensvernichtung aller Zeiten. Deshalb gehört diese Institution mit all ihren Ablegern zerschlagen und Ihre Gebäude niedergebrannt. Yes we can! Damit die Welt finanziell wieder genesen kann, muss die heutige Fedpolitik nach der Eliminierung der Fed umgekehrt werden. Die Bewältigung der Krise erfordert Blut, Schweiss und Tränen, wie es Winston Churchill formulierte, und nicht Sex, Drugs und Rock’Roll bzw. Schulden, mehr Schulden und noch mehr Schulden.
Die Erfindung der Pfandhaus-Ökonomie
Die Federal Reserve ist viel zu grosse Risiken eingegangen, als es die Allgemeinheit bisher angenommen hat. So wurde am US-Parlament vorbei mit Billionen jongliert. Eine Buchführung der Fed würde deren Korruptheit sofort ans Tageslicht bringen. Die Funktion der Fed besteht nur noch darin, den Finanzjongleuren der Finanzindustrie zu dienen, wobei es scheinbar egal ist, ob die reale Wirtschaft zugrunde geht. Hierbei agiert die Fed in undemokratischer Weise, die jeden Bankräuber als Weisenknaben erscheinen lässt. Die Fed hat deshalb keinerlei Legitimität mehr und muss wie jede normale Verbrecherorganisation bekämpft werden. Fast hat es den Anschein, dass in den USA Bankster regieren, während das Repräsentantenhaus und der Kongress die Rolle von abnickenden Marionetten übernehmen müssen. Hierbei agiert die Fed als globales Pfandhaus, wobei es etwa 9 Billionen USD auf 18 Finanzinstitute verteilte, in dem es alles, was die Banken besassen, als Sicherheiten hereinnahm. Damit wurde in den USA die erste postmoderne Pfandhaus-Ökonomie begründet, die im noch längst nicht beendeten «Quantitative Easing» ihren bisherigen Höhepunkt gefunden hat. Man verpfändet alles, was man an Vermögen hat, nur um nicht in die Versuchung des Sparens zu kommen. Konsum um jeden Preis, bis auch das Pfandhaus pleitegeht. Selbstverständlich ist es einem Pfandhaus auch egal, was die Finanzdienstleister mit dem von der Fed geliehenen Geld anstellten. Ob sie es wie Goldman Sachs zum Zocken verwandten oder wie JP Morgan Silber shorteten, die Ausleiher der Geldes mussten keine Rechenschaft darüber ablegen, was Sie mit dem Geld anstellten. Es geht bei diesen Transaktionen nur darum, die Spielschulden der amerikanischen Finanzaristokratie zu begleichen.
Ben Bernankes Irrtum ist, dass er glaubt, dass mehr Geld gleichzeitig mehr Wachstum bringt.
United Bankruptcies of America (UBA)
Die Plünderung der westlichen Volkswirtschaften durch Bankster stellt sicherlich den Höhepunkt einer Entwicklung hin zu Spielcasino-Ökonomien dar, nur mit dem Unterschied, das die grössten Spieler mit einem Bailout rechnen können. Die Lasten haben die hart arbeitenden Menschen zu tragen, von der Krankenschwester bis zum Busfahrer, die mit Kürzungen im Gesundheitswesen, Entlassungen, Gehaltskürzungen und höheren Grundkosten durch die Inflation für das Missmanagement der Bankster bestraft werden. Ben Bernanke hat die US-Verfassung mit Füssen getreten und ist damit der erste postmoderne Finanzterrorist. Er ist schlimmer als es ein Bin Laden je sein könnte, weil er die gesamte westliche Welt mit seinen Aktionen ins Finanz-Nirwana schickt. Der Mann, der angetreten war, die Deflation mit einer hohen Inflation zu bekämpfen, wird ab einem bestimmten Zeitpunkt die grösste Deflation erzeugt haben, welche die USA je gesehen haben, wenn nicht die Notbremse einer neuen Weltwährung gezogen wird. Ben Bernankes Irrtum ist, dass er glaubt, dass mehr Geld gleichzeitig mehr Wachstum bringt. Doch was geschieht, wenn das Geld nicht in den Markt gelangt? Wenn immer mehr Menschen verarmen und Unternehmen zahlungsunfähig werden, wer soll dann Kredite schöpfen? Wer soll konsumieren? Die zusätzliche Geldmenge hilft dem bankrotten US-Staat jedoch nur mittelfristig, ohne Lehren aus der Krise weiterzuwirtschaften und den Banken zu überleben. Es dürfte kaum gelingen, eine Wirtschaft, die nur noch als hoch verschuldete Dienstleistungs-Ökonomie existiert, langfristig auf Vordermann zu bringen. Die Kaufkraft kann nur stimuliert werden, wenn die Menschen Arbeit haben und Geld verdienen. Bei einer Massenarbeitslosigkeit sinken die Steuereinnahmen, während die Sozialausgaben steigen. Mittlerweile sollen 43 Millionen US-Amerikaner von Lebensmittelmarken abhängig sein. Doch nicht nur die amerikanische Unterschicht ist pleite, sondern auch die amerikanischen Kommunen, weshalb man die USA bald umbenennen dürfte in Vereinigte Pleiten von Amerika (United Bankcruptcies of America, UBA).
Es macht den Anschein, dass das UBA-Inflations-Experiment nur einen Ausgang nehmen wird: Die Dollarschwemme erzeugt zunächst in der gesamten Welt eine starke Inflation, die dann in eine massive US-Deflation umschwenken wird.
Auf dem Weg in die Mega-Depression
In den UBA ist die Krise der Kommunalanleihen bereits in vollem Umfang angelaufen. Gerüchte über anstehende Pleiten der ersten US-Städte waren jüngst zu verhören, was viele Banken und Pensionsfonds massiv belasten dürfte. Die Insolvenzen von Unternehmen und Privatleuten nehmen zu, was die Arbeitslosigkeit im günstigsten Fall auf dem aktuellen Level hält, jedoch eine weitere Zunahme befürchten lässt. Es macht den Anschein, dass das UBA-Inflations-Experiment nur einen Ausgang nehmen wird: Die Dollarschwemme erzeugt zunächst in der gesamten Welt eine starke Inflation, die dann in eine massive US-Deflation umschwenken wird. Dies wird der finale Akt der Krise sein, welche dann in eine Bargeldkrise überwechseln wird, da immer weniger Leute über die notwendigen Mittel verfügen werden, die nötigsten Dinge zu bezahlen. Es drohen mittelfristig nach dem Auslaufen der Gelddruckorgien steigende Zinsen und stark sinkende Sachwertpreise auf der ganzen Front: Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle. Alle Schulden-Ökonomien sind langfristig auf Deflation ausgerichtet. Wenn Schulden nicht mehr bezahlt werden können, stellen die Banken die Schulden sofort fällig, oder diese müssen nachbesichert werden. Damit entsteht der Druck auf die Konsumenten neue Geldmittel zu beschaffen, was nur durch Verkäufe bestehender Vermögenswerte entstehen kann, womit der Dominoeffekt der sinkenden Preise ausgelöst wird. Die Folge wird die grösste Depression sein, die die US-Wirtschaft und in Folge der gesamte Planet je gesehen hat.
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Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag erschienen ist, heisst «Unter Bankstern».
Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com, www.wallstreetcockpit.com, www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH. Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen.