Von Michael Schmidt, Leiter PK-Beratung, Mitglied der Geschäftsleitung Assurinvest
Seit Jahren auferlegt der Gesetzgeber den Pensionskassen immer neue Regulatorien und Deklarationspflichten. Dass diese Regulierungswut nicht die Sicherheit der beruflichen Vorsorge stärkt, sondern den Trend des Pensionskassensterbens verschärft, ist offensichtlich.
Es ist verheerend, dass viele Stiftungsräte aufgrund der stetig steigenden Anforderungen über die Auflösung der eigenen Pensionskasse nachdenken, obschon dies absolut nicht nötig ist.
Auslagern statt Auflösen
Man bedenke, dass nur wenige Pensionskassen ihre Vermögensanlagen selbst verwalten und der grosse Rest diese Verantwortung an fachlich versierte Spezialisten von Banken oder Vermögensverwaltern auslagern. Es stellt sich daher die Frage, ob in der operativen Umsetzung – die eigentliche Hauptaufgabe der Pensionskasse, nämlich die Bestandesverwaltung der Versicherten und Rentner – dies nicht auch im Fokus stehen sollte.
Natürlich ist die Anzahl an professionellen Pensionskassenverwaltern deutlich kleiner als bei professionellen Vermögensverwaltern. Das hat vermutlich damit zu tun, dass die Ertragsmargen in der operativen Geschäftsführung von Pensionskassen deutlich tiefer sind als bei Vermögensverwaltern. Gleichwohl gibt es eine ausreichende Auswahl an externen Dienstleistern, welche über die fachmännische Kompetenzen verfügen und diese auch durch entsprechende Zertifizierungen, garantiert werden (ISAE 3402 Typ II o.ä.).
Sparen Sie Geld und Nerven
Es gibt mehrere Gründe, warum es sinnvoll ist, die Geschäftsführungsaufgaben Ihrer Pensionskasse an einen professionellen Spezialisten auszulagern und von den mehrschichtigen Vorteilen zu profitieren.
Hier sind einige davon:
- Expertise
Ein professioneller Dienstleister verfügt über umfassende Kenntnisse sowie Erfahrungen und hilft Ihnen bei der Erstellung von Vorsorgekonzepten, der Abwicklung von Geschäftsvorfällen, der Überwachung von Leistungserbringungen sowie der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften. - Zeitersparnis
Die Verwaltung einer Pensionskasse erfordert viel Zeit und Energie. Wenn Sie diese Aufgabe auslagern, können Sie sich auf andere wichtige Aspekte Ihres Unternehmens konzentrieren, ohne sich um die Details der Verwaltung kümmern zu müssen. - Reduktion Kosten
Er hilft Ihnen, die Kosten Ihrer Pensionskasse zu reduzieren, indem er beispielsweise die Abwicklung optimiert, die Gebühren und Kosten senkt und die Risiken minimiert. - Vermeidung von Haftungsrisiken
Die PK-Verwaltung birgt auch Haftungsrisiken. Ein professioneller Dienstleister kann Sie bei der Einhaltung von Vorschriften und der Minimierung von Risiken unterstützen und so erheblich dazu beitragen, potenzielle Haftungsrisiken zu minimieren. - Zugang zu aktuellen Technologien
Er verfügt über die neuesten Technologien und Werkzeuge, die Ihnen bei der Verwaltung helfen. Zum Beispiel automatisierte Reporting-Systeme, Datenanalysen oder Online-Zugänge für die Versicherten und die HR-Abteilung.
Insgesamt trägt die Auslagerung der Geschäftsführungsaufgaben Ihrer Pensionskasse dazu bei, die Effizienz und Rentabilität Ihrer Pensionskasse zu verbessern, Haftungsrisiken zu minimieren und Ihnen mehr Zeit und Ressourcen für andere Geschäftsbereiche zur Verfügung zu stellen.
Lassen Sie sich nicht einreden, Ihre Pensionskasse sei zu klein für eine professionelle Verwaltung. Auch Pensionskassen mit weniger als 100 Versicherten lassen sich fachgerecht und kostengünstig verwalten. Eine Offertausschreibung bringt Licht ins Dunkel und verhindert überstürzte Entscheide. (Assurinvest/mc/ps)