Verteilnetz im Raum Küssnacht, dem Pilotgebiet der neuen Rundsteuertechnik. (Foto: CKW)
Luzern – Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) richtet ihr Netz auf die Herausforderungen der Energiezukunft aus. Sie optimiert ihre Rundsteuertechnik, um auf die stärkeren Belastungen des Stromnetzes – vorwiegend durch Solaranlagen – flexibler reagieren zu können. Neu kann sie fest installierte Grossgeräte effizienter und wirtschaftlicher steuern und so sinnvoll Investitionen in den Netzausbau einsparen. Ein Testbetrieb in der Region Küssnacht am Rigi verläuft seit November erfolgreich. Die flächendeckende Optimierung startet im Januar 2015. In die Modernisierung investiert CKW 350‘000 Franken.
Die Stromproduktion aus neuen Energien steigt kontinuierlich. Den unregelmässig anfallenden Strom – vorwiegend aus Solaranlagen – muss CKW in ihr Verteilnetz aufnehmen. Schon heute steuert CKW fest installierte Grossgeräte wie Wärmepumpen, Elektroboiler und Elektroheizungen mit einer Gesamtleistung von bis zu 280 Megawatt. Dies entspricht der Leistung von 120 Windkraftwerken in der Grösse des Windrads Lutersarni. Die Grossgeräte sind variabel einsetzbar, da sie nicht kontinuierlich Strom benötigen. Gesteuert werden diese über insgesamt 50‘000 sogenannte Tonfrequenz-Rundsteuerempfänger. CKW bietet ihren Kunden in diesem Zusammenhang spezielle, sperrbare Stromprodukte an.
Zeitliche Steuerung
Dank moderner Rundsteuertechnik kann CKW die Grossgeräte neu auch zeitlich unterschiedlich steuern. Die neue Technologie bietet auch Möglichkeiten, Produktionsanlagen im Bedarfsfall direkt anzusteuern. Ein Testbetrieb ab der Unterstation in Küssnacht am Rigi verläuft seit Anfang November erfolgreich.
Höhere Versorgungssicherheit
Die flächendeckende Optimierung im gesamten Versorgungsgebiet startet im Januar 2015. Mit den neuen Möglichkeiten kann CKW den Betrieb der Grossgeräte gewährleisten und gleichzeitig Überlastungen im Netz vermeiden sowie die Versorgungssicherheit für alle Kunden erhöhen. Mit einmaligen Investitionen von 350‘000 Franken spart CKW künftig jährlich 250‘000 Franken ein. (CKW/mc/pg)