Zürich – Seit dem letzten Winter betragen die Bienenvölkerverluste in der Schweiz laut einer aktuellen Mitteilung von Agroscope und des Imkerverbandes VDRB 28,1 Prozent*. Der Bestand von Bienen und anderen Bestäubern ist weltweit stark unter Druck.
Die erfassten Verluste in Europa zeigen: In den letzten Jahren lag die Sterberate bei Honigbienenvölkern durchschnittlich bei 20 Prozent, wobei die Zahlen der einzelnen Länder zwischen 1,8 bis 53 Prozent stark variieren. Das ist dramatisch. Diese Zahlen zeigen die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Massnahmen zum Schutz der Bienen. Das Bienensterben ist ein multifaktorielles Ereignis.
Ein wirksamer erster Schritt ist ein Verbot der für Bienen besonders giftigen Substanzen in der Landwirtschaft. Greenpeace fordert von den Behörden, dass sie sämtliche bienenschädlichen Pestizide für immer aus dem Verkehr ziehen und einen Aktionsplan zur Reduktion von chemischen Pestiziden vorschlagen. Es braucht einen Richtungswechsel hin zu einer ökologischen, chemiefreien Landwirtschaft.
Ganz direkt mit dem Bienensterben konfrontiert sind Imkerinnen und Imker – Greenpeace hat in einem Kurzfilm drei von ihnen porträtiert:
Weitere Informationen und Anleitungen was jeder auch privat für die Biene tun kann.
(* 4,7 Prozent Verluste bis zum Einwintern, 14,7 Prozent Verluste zwischen Ein- und Auswintern und 8,7 Prozent schwache Völker im Frühling).
(Greenpeace/mc)