US-Justizdepartement in Washington. (Foto: justice.gov)
Washington – Zwei weitere Schweizer Banken haben ihren Steuerstreit mit den USA beigelegt. Zum einen die Tessiner Kantonalbank (Banca dello Stato del Cantone Ticino) und zum anderen die Bank Zweiplus. Während dem Tessiner Institut eine Busse im Umfang von 3,393 Mio USD auferlegt worden ist, sind es bei Zweiplus 1,089 Mio, wie das US-Justizministerium (DoJ) am späten Donnerstagnachmittag mitteilt. Im Gegenzug werden die Institute nicht weiter von der US-Justiz verfolgt.
Die Tessiner Staatsbank hatte in der vom DoJ im Rahmen des Bankenprogramms betrachteten Zeit 187 Konten mit US-Bezug mit verwalteten Vermögen von schätzungsweise 137 Mio USD betreut. Bei Zweiplus waren es seit August 2008 insgesamt 44 Konten mit US-Bezug, auf denen zeitweise bis zu 12,1 Mio USD gelegen hatten.
Die beiden Banken gehören der sogenannten Kategorie 2 des Programms an, das die US-Behörden zur Beilegung des Streits um unversteuerte Vermögen von Amerikanern auf Schweizer Bankkonten aufgelegt haben. Die Kategorie 2 ist für Banken bestimmt, die mutmassliche US-Steuersünder in ihrem Kundenkreis hatten. Inzwischen haben bisher 31 Schweizer Banken eine Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt. Die USA wollen den Steuerstreit mit den Schweizer Banken bis Ende Jahr beilegen. (awp/mc/pg)