Patrick Odier, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung. (Foto: SBVg)
Bern – Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) nimmt zur Kenntnis, dass der Bundesrat seine Weissgeldstrategie überarbeiten wird. Das strategische Ziel der Schweizer Banken bleibe aber unverändert, teilte die SBVg am Freitagabend mit. Sie erlässt zudem Empfehlungen, «um das Ziel der Steuerkonformität konsequent und glaubwürdig umzusetzen».
Die Empfehlungen der SBVg sollen die Zeit überbrücken, bis ein neuer internationaler Standard des Informationsaustausches gelte. Die Banken hätten die Richtung des automatischen Informationsaustausches grundsätzlich gutgeheissen und sich wiederholt öffentlich zur Steuerkonformität des Schweizer Finanzplatzes bekannt, heisst es in der Mitteilung. Die Banken hätten schon zahlreiche Massnahmen getroffen, um dieses Ziel zu erreichen.
Absage an unversteuerte Gelder
Die SBVg erwartet von ihren Mitgliedern, «dass sie keine Vermögenswerte entgegennehmen, von denen sie wissen, dass sie nicht versteuert sind und nicht versteuert werden», heisst es in den Empfehlungen. Insbesondere von Kunden aus europäischen Ländern, die ihren Steuerpflichtigen eine Regularisierung anbieten, sollten keine unversteuerten Gelder angenommen werden. Die Kunden sollten vielmehr von einer Regularisierung überzeugt werden. (awp/mc/ps)