Bauindex: Durchatmen und (Arbeits-)Kräfte sammeln

Zürich – Credit Suisse Economic Research hat den Bauindex für das 3. Quartal 2011 veröffentlicht. Konjunkturell pausiert die Schweizer Bauwirtschaft auf einem hohen Indexstand von 129 Zählern. Sowohl der Tiefbau- als auch der Hochbauindex verharren auf ihren Vorquartalsständen.

Letzterer dürfte sich in den kommenden Quartalen zu neuen Höhen aufmachen, denn der Wirtschaftsbau sendet zum ersten Mal seit vier Quartalen Wachstumssignale, und die Wachstumspause im Wohnungsbau dürfte lediglich dem Durchatmen vor der nächsten Runde dienen. Die Bewilligung von gut 50’000 Wohnungen in den letzten 12 Monaten sorgt für anhaltenden Schub, auch wenn erfahrungsgemäss nur etwa 90% davon realisiert werden.

Starker Franken tangiert Baubranche nur punktuell
Die Stabilisierung des Tiefbauindex auf hohem Niveau zeigt, dass die seit 2009 dynamische Produktion im Infrastruktur- und Verkehrsbereich keine Eintagsfliege ist. Der starke Franken tangiert die Baubranche aufgrund der hohen Binnenorientierung nur punktuell und macht sich allenfalls in Form sinkender Preise vereinzelter Baumaterialien positiv bemerkbar. Mit Ausnahme von im Ausland agierenden Unternehmen, die auf im Inland vorfabrizierte Elemente angewiesen sind, gehört der Bau damit zu den wenigen Branchen, die von den Währungsturbulenzen nicht negativ tangiert werden. (CS/mc/pg)

Credit Suisse

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