Neuenburg – Im Oktober 2016 verzeichnete der Baupreisindex gegenüber April 2016 einen Rückgang um 0,5 Prozent. Er steht damit bei 99,0 Punkten (Basis 2015 = 100). Dieses Ergebnis ist auf den Preisrückgang im Hochbau und auf einen leichten Preisanstieg im Tiefbau zurückzuführen. Innert Jahresfrist sind die Baupreise um 1,0 Prozent gefallen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Im Hochbau ist der Rückgang des Preisindexes im Vergleich zum vorangehenden Halbjahr hauptsächlich eine Folge der Preissenkung im «Rohbau 2» (Fenster, Aussentüren, Bedachungen, Dichtungen und Dämmungen, äussere Malerarbeiten, Storen) und bei den Sanitäranlagen. Der «Rohbau 1» (Maurer- und Stahlbetonarbeiten, Stahl- und Holzkonstruktionen) wurde hingegen teurer.
Die Preise gingen in allen Grossregionen ausser in Zürich, wo sie stabil geblieben sind, zurück. In der Ostschweiz wurde die grösste Abnahme verzeichnet (–1,3%).
Der Anstieg des Preisindexes im Tiefbau gegenüber April 2016 ist auf eine Preiserhöhung bei fast allen Arbeiten zurückzuführen. Die Honorare der Bauingenieurinnen und -ingenieure sind hingegen gesunken.
Am stärksten war der Preisrückgang in der Genferseeregion und im Tessin (je –1,4%), während die Ostschweiz am deutlichsten zulegte (+2,8%). (BFS/mc/pg)