Zürich – Die Management- und Technologieberatung BearingPoint stellt die Dienstreisen all ihrer Mitarbeiter klimaneutral. Die Entscheidung betrifft sowohl nationale als auch internationale Reisen. Im Alltag von Unternehmensberatungen sind Geschäftsreisen der grösste Emissionsfaktor – insbesondere Langstrecken. Deshalb hat BearingPoint bereits vor fünf Jahren beschlossen, die CO2‐Emissionen, die durch die Dienstreisen aller deutschen Konzerngesellschaften entstehen, zu kompensieren. Für 2018 wurde nun erstmalig für alle Ländergesellschaften der CO2-Fussabdruck im Zusammenhang mit Dienstreisen erfasst und ausgeglichen.
9.100 Tonnen CO2 kompensiert
Um den Umfang der durch Geschäftsreisen entstandenen CO2-Emissionen zu bemessen, kam der von BearingPoint entwickelte CO2-Emissionsrechner „LogEC“ zum Einsatz, der auch in Beratungsprojekten eingesetzt wird. Besonders ist die Genauigkeit der Daten, die das Tool ermöglicht. BearingPoint hat über alle Ländergesellschaften hinweg insgesamt 9.100 Tonnen sogenannten CO2e’s kompensiert und Emissionszertifikate erworben. Dabei wurden neben CO2-Emissionen auch die Treibhauswirkungen von Gasen wie zum Beispiel Methan und Lachgas, sogenannten Äquivalenten, berücksichtigt.
Waldschutz und nachhaltiges Forstmanagement im Amazonas
Aktuell tagt die UN-Klimakonferenz in Madrid. Auch Unternehmen sind gefragt, bei der Einhaltung des festgelegten „Zweigradziels“ zur Begrenzung der Erderwärmung aus dem Pariser Klimaabkommen ihren Teil zu leisten. Mit der Kompensationszahlung unterstützt BearingPoint daher wiederholt das Projekt „Jacunda REDD+ in Brasilien“, das Waldschutz, nachhaltige Waldbewirtschaftung und Aufforstung im brasilianischen Regenwald fördert. BearingPoint folgt damit der Empfehlung der 24. UN-Klimakonferenz, nach der die Aufforstung von Wäldern sowie das Stoppen von Abholzungen zu den wichtigsten Massnahmen für den Klimaschutz zählen.
Michael Sahm von der ForestFinest Consulting GmbH, die dieses Projekt begleitet: “Wir freuen uns, dass BearingPoint sich auch dieses Jahr wieder im Regenwaldschutz engagiert. Wissenschaftliche Arbeiten belegen überzeugend, dass der Schutz bestehender Wälder, nachhaltiges Forstmanagement und Wiederbewaldung zu den effektivsten Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel gehören. Denn Biomasse und Böden sind neben den Ozeanen die wichtigsten CO2-Speicher weltweit. Waldschutz wird jedoch nur gelingen, wenn sich die soziale und ökonomische Situation der Menschen vor Ort spürbar verbessert. Genau das leistet das Jacunda REDD+ Projekt, indem es zahlreiche UN -Entwicklungsziele adressiert.”
Das Projektgebiet, das eine Gesamtfläche von 94.000 Hektar umfasst, befindet sich im Nordosten des brasilianischen Bundestaates Rondônia und ist noch überwiegend von Primärwald bedeckt. Durch den Erwerb von CO2‐Zertifikaten schützt BearingPoint etwa 20 Hektar tropischen Regenwald. Jacunda REDD+ unterliegt dem UN-geförderten REDD‐Mechanismus (Reduced Emissions from Deforestation and Forest Degradation) und trägt zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldflächen, der Erhaltung eines Schutzwaldes sowie dessen Bewahrung vor illegalem Holzschlag bei. Die Brände im Amazonasgebiet haben vor Augen geführt, dass es diese Massnahmen braucht, um die grüne Lunge zu erhalten und zu stärken.
„Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen“
Matthias Röser, Partner und Head Swiss Practice, unterzeichnete in diesem Jahr die Initiative #ceo4climate, einen Brief an den Ständerat, in dem sich mehr als 200 Unternehmen zu einer wirkungsvollen Klimapolitik bekennen. ”Die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft stellt uns vor neue Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen müssen (Politik, Wirtschaft und Bevölkerung). Damit Unternehmen langfristig sicher planen können, sind verbindliche Rahmenbedingungen erforderlich. Wir unterstützen die Agenda von #ceo4climate, entwickeln Lösungen und Ansätze, die intern und extern Wirkung erzielen und sehen uns verpflichtet kommenden Generationen den Weg zu bereiten”, sagt Matthias Röser.
Die Entscheidung, die durch Dienstreisen entstandenen CO2-Emissionen erstmals firmenweit zu kompensieren, steht auch im Zusammenhang mit dem UN Global Compact, den BearingPoint im Jahr 2019 unterzeichnete. BearingPoint verpflichtet sich damit den zehn zugrundeliegenden Prinzipien, zu denen auch der Umwelt- und Klimaschutz gehört. Unterzeichner des UN Global Compact sind angehalten, ihren Beitrag zu den zehn Prinzipien fortwährend zu verbessern.
Vor diesem Hintergrund feierte BearingPoint sein 10-jähriges Jubiläum dieses Jahr mit der #10DaysOfCaring-Kampagne, die rund 150 verschiedene CSR-Aktivitäten umfasste – von Baumpflanzaktionen und dem Radfahren zur Arbeit bis hin zur Blutspende und dem Freiwilligendienst für lokale gemeinnützige Organisationen. Zudem wurde das Unternehmen dieses Jahr von der WirtschaftsWoche mit dem Sonderpreis „Sustainable Finance“ sowie im letzten Jahr mit dem Sonderpreis „Pro Bono“ ausgezeichnet. Zum Thema, was speziell Consulting-Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit tun können, hat BearingPoint einen Artikel beim Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) veröffentlicht.
”Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen. Da helfen Fokus und Kontinuität – beides leistet der UN Global Compact mit seinen zehn Prinzipien und der Fortschrittsberichterstattung. Die CO2-Kompensation nun für alle unsere Ländergesellschaften umzusetzen, war daher eine naheliegende Entscheidung. Parallel engagieren wir uns weiter dafür, CO2 Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. Wir tun dies sowohl intern als auch in unseren Beratungsprojekten, bei denen Nachhaltigkeitsfragestellungen zunehmend gefragt sind”, kommentiert Markus Laqua, Sponsor für das Thema Corporate Social Responsibility bei BearingPoint. (BearingPoint/mc)