sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Bern – Um die absehbare Stromlücke zu schliessen und im Kanton Bern Arbeitsplätze zu erhalten respektive neue zu schaffen, fordern die Berner KMU einen KKW-Ersatz für Mühleberg. Versorgungssicherheit, günstige Strompreise und Umwelt-Verträglichkeit sind typische Stärken des Schweizer Strommix.
Weil diese für die Wirtschaft essentiell sind, steht auch der Schweizerische Gewerbeverband sgv zur Kernenergie, wie einer Mitteilung des sgv vom Freitag zu entnehmen ist.
«Unverzichtbarer Standort- und Produktionsfaktor»
Die Schweizer Kernkraftwerke (KKW) liefern sicheren und beinahe CO2-neutralen Strom. Diese günstige Bandenergie ist für die Wirtschaft ein unverzichtbarer Standort- und Produktionsfaktor. Nimmt die Schweiz die KKW vom Netz, bzw. ersetzt sie diese nicht, treten zwei Effekte ein. Einerseits steigen die Strompreise und andererseits wird die Schweiz vom ohnehin energieknappen Europa abhängig. Für die Wirtschaft hat beides verheerende Wirkungen. Die Berner KMU und der sgv stehen zur Kernenergie: sie liefert genügend Strom, ist die günstigste Form der Stromproduktion und unterstützt das Land im Bestreben, die gesetzten Klima- und Umwelt-ziele zu erreichen. Darüber hinaus ist sie im Schweizer Strommix zusammen mit Wasserkraft ein verlässlicher Standortfaktor.
Standort- und Wirtschaftsfaktor
Wie das renommierte Forschungsinstitut BAK Basel berechnet hat, bringt ein Ersatzkernkraftwerk Mühleberg dem Kanton Bern jährlich eine halbe Milliarde Franken an Wertschöpfung. Sie sichert während Jahrzehnten 1300 teils hoch qualifizierte Stellen, schafft während der Bauphase nochmals 1300 Arbeitsplätze und füllt die Staatskasse jährlich mit über 70 Millionen Steuer-Franken. Davon profitieren alle: Gewerbe, Industrie und Haushalte. Der Schweizer Strommix mit Wasserkraft und Kernenergie sowie einem wachsenden, aber beschränkten Anteil an Sonnen- und Windstrom ist Garant dafür, dass die Strompreise nicht ins Unermessliche steigen. Daher bekennen sich der sgv und die Berner KMU zur sicheren Kernenergie und zu günstigem Strom aus dem Ersatzkernkraftwerk Mühleberg. (sgv/mc/ps)