Beschäftigungsaussichten für das 1. Quartal 2016 leicht positiv

Beschäftigungsaussichten für das 1. Quartal 2016 leicht positiv
(Foto: olly - Fotolia.com)

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Zürich – Das Manpower-Arbeitsmarktbarometer zeigt in der Schweiz für das erste Quartal 2016 leicht positive Beschäftigungsaussichten. Während die regionalen und sektoriellen Prognosen insgesamt rückläufig sind, bilde die verarbeitende Industrie eine Ausnahme, heisst es in einer Mitteilung des Temporärstellen-Vermittlers am Dienstag. Diese erziele ihr bestes Ergebnis seit dem dritten Quartal 2011 sowie den höchsten Wert der zehn untersuchten Wirtschaftssektoren.

«Das relativ günstige Beschäftigungsklima in der Eurozone könnte auf einen möglichen Wachstumsschub in den kommenden Monaten hinweisen», lässt sich Patrick Maier, General Manager von Manpower Schweiz, zitieren. Das wäre ihm zufolge «zweifellos auch für den Schweizer Arbeitsmarkt ein positives Signal».

Über 90 % erwarten keine Veränderungen
Gemäss der Befragung, die alle drei Monate bei 750 Arbeitgebern durchgeführt wird, erwarten 3% einen Anstieg ihrer Personalbestände, 3% einen Rückgang, 91% keine Veränderungen und wiederum 3% können noch keine Aussagen machen. Die saisonbereinigte Netto-Arbeitsmarktprognose liegt bei +1%, was einem Anstieg um 1 Prozentpunkt im Quartalsvergleich und um 3 Prozentpunkte im Jahresvergleich entspricht. Die Kennziffer ergibt sich den Angaben nach aus der Differenz zwischen der Anzahl der Arbeitgeber, die eine Zunahme der Beschäftigtenzahl in ihrem Unternehmen erwarten, und der Anzahl der Arbeitgeber, die mit einer Abnahme rechnen.

Optimismus in der verarbeitenden Industrie, aber auch im Bank- und Versicherungswesen
Die Arbeitgeber in vier der insgesamt zehn Wirtschaftssektoren erwarten einen Anstieg ihrer Belegschaften im ersten Quartal 2016. Am optimistischsten ist die verarbeitende Industrie (+10%), auch im Bank- und Versicherungswesen, Immobilien und Dienstleistungssektor (+9%) sind die Arbeitgeber zuversichtlich. Der Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen (-9%) meldet dagegen das tiefste Resultat. Den deutlichsten Rückgang im Jahresvergleich von 16 Prozentpunkten verzeichnet der Sektor Energie- und Wasserversorgung (-5%). Das Gastgewerbe (-1%) kann zum Vorquartal am stärksten aufholen, schafft es aber nicht aus dem negativen Bereich.

Arbeitgeber in der Ostschweiz am pessimistischsten
Regional zeigen sich die Arbeitgeber der Zentralschweiz (+6%) am zuversichtlichsten, die Zürcher (+4%) folgen an zweiter Stelle. Im Gegensatz dazu melden die Arbeitgeber der Ostschweiz (-3%) die pessimistischste Netto-Arbeitsmarktprognose für das kommende Quartal, obwohl die Region im Jahresvergleich den deutlichsten Anstieg aufweist. Der stärkste Rückgang im Vergleich zum Vorquartal mit je 10 Prozentpunkten wird in der Nordostschweiz (0%) und im Tessin (-2%) gemessen. (awp/mc/pg)

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