Bessere Wohnung ist beim Umzug wichtiger als die Liebe

Bessere Wohnung ist beim Umzug wichtiger als die Liebe
(Foto: Fotolia/miamariam)

Nürnberg – Schweizer packen am häufigsten ihre Umzugskisten, weil sie mit ihrer vorherigen Wohnung unzufrieden waren. Gut ein Viertel (26 Prozent) gibt an, dass die Lage, die Nachbarschaft oder Mängel in der Wohnung ausschlaggebend für den letzten Umzug waren. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Immobilienportals immowelt.ch.

Die Liebe oder der Beruf spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl einer neuen Bleibe: 16 Prozent der Befragten zogen zuletzt wegen einer neuen oder gescheiterten Partnerschaft um. Aus beruflichen Gründen planten nur 12 Prozent ihren letzten Umzug, für eine Ausbildung nur 2 Prozent. Deutlich relevanter ist da der Kauf eines Eigenheims: Für 23 Prozent der Befragten war ein Immobilienerwerb der Anlass für ihren letzten Umzug.

Männer ziehen eher wegen Immobilienkauf um, Frauen wegen Familie
Besonders bei Männern war der Wechsel ins Wohneigentum häufig Grund für den letzten Umzug. Für 26 Prozent war der Immobilienerwerb ausschlaggebend, bei Frauen waren es 19 Prozent. Die weiblichen Befragten messen hingegen familiären Aspekten eine grössere Bedeutung bei: 19 Prozent zogen das letzte Mal um, weil die alte Wohnung für den Nachwuchs zu klein wurde, für die Pflege von Angehörigen oder schlicht, weil sie näher bei den Verwandten wohnen wollten. Für Männer war indes nur in 9 Prozent der Fälle die Familie der Grund für den Wechsel des Wohnsitzes.

Schweizer Pragmatismus und österreichische Romantik
Generell sind die Schweizer etwas pragmatischer als ihre Nachbarn aus Österreich, die häufiger der Liebe wegen umziehen. 20 Prozent der österreichischen Befragten sind letztmalig wegen eines neuen Partners oder einer gescheiterten Beziehung umgezogen (Schweiz: 16 Prozent). Besonders die weiblichen Befragten hören bei der Wohnungswahl auf ihr Herz. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Österreicherinnen sind zuletzt wegen der Liebe umgezogen. Unter den Schweizerinnen waren es 17 Prozent. Aber auch in Österreich ist die Unzufriedenheit mit der bisherigen Bleibe insgesamt der häufigste Grund dafür, eine neue Wohnung oder ein neues Haus zu beziehen. (mc/pg)

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