Neuenburg – Nach drei Anstiegen in Folge sind die Preise für Wohneigentum in der Schweiz im ersten Quartal wieder gesunken. Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) gab in der Periode von Januar bis März 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent auf 114,6 Punkte nach.
Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gab es derweil erneut einen Preisanstieg. Dieser betrug 3,9 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Zum Rückgang des Gesamtindex gegenüber dem Vorquartal trugen sowohl die Preisentwicklung bei den Eigentumswohnungen (-1,1%) als auch bei den Einfamilienhäusern (-1,3%) bei.
Bei den Einfamilienhäuser sanken die Preise besonders deutlich in ruralen Gemeinden (-4,5%). Dagegen stiegen die Preise etwa in städtischen Agglomarationsgemeinden noch leicht. Für Eigentumswohnungen gaben die Preise in allen Gemeindetypen nach.
Der IMPI ist ein relativ neuer Indikator: Er wird erst seit dem dritten Quartal 2020 quartalsweise publiziert. Laut BFS wird er aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen berechnet, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht dabei Daten von den 25 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Diese deckten einen sehr grossen Marktanteil ab, da die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert werde, heisst es. (awp/mc/ps)