BFW Liegenschaften kommt bei Portfolioabrundung voran
Frauenfeld – Die Immobiliengesellschaft BFW Liegenschaften kommt mit der für das zweiten Halbjahr angekündigten 2019 Portfolioabrundung voran. Von den insgesamt zwölf zum Verkauf bestimmten Liegenschaften hätten im August zwei verkauft werden können. Ihr Wert belief sich auf 22,3 Millionen Franken.
Der Wert der noch nicht verkauften Immobilien wird mit 64,6 Millionen Franken angegeben, wie der am Freitag verfügbaren Präsentation zum Halbjahresergebnis zu entnehmen ist. Mit der Abwicklung der restlichen Transaktionen könne in den nächsten sechs Monaten gerechnet werden.
Aufgrund der vorgesehenen Liegenschaftsverkäufe habe der Verwaltungsrat Anpassungen des Anlagereglements beschlossen. Diese sollen per 1. November 2019 in Kraft treten. Dabei wird die minimale Anzahl der Liegenschaften im Portfolio auf 20 von bisher 30 Liegenschaften reduziert. Abzüglich der bereits verkauften zwei Liegenschaften zählt das Portfolio derzeit noch 35 Objekte mit einem Wert von 384,3 Millionen Franken.
Zahlen bestätigt
Wie bereits aus ersten Eckdaten von Mitte August bekannt ist, hat BFW im ersten Halbjahr einen Rückgang beim betrieblichen Ergebnis (EBIT) auf noch 9,1 Millionen Franken nach 15,8 Millionen im Vorjahr verbucht. Der Gewinn inklusive Neubewertungen ging wegen eines tieferen Erfolgs aus Neubewertung auf 2,9 Millionen von 13,4 Millionen zurück.
Die Netto-Mietzinseinnahmen gingen mehrheitlich durch die Verkäufe von fünf Liegenschaften in der zweiten Jahreshälfte 2018 sowie zwei Liegenschaften im ersten Halbjahr 2019 um rund 7 Prozent auf 9,3 Millionen Franken zurück. Die Leerstandsquote beträgt zum Stichtag 10,3 Prozent. Die bereits früher präsentierten Zahlen wurden am Freitag bestätigt.
Mehrere Projekte in der Pipeline
Zum weiteren Jahresverlauf heisst es, BFW sei weiterhin von der Attraktivität des Immobilienmarkts Schweiz – speziell im Wohnbereich – überzeugt. Entsprechend bleibe der Fokus weiterhin auf Wohnimmobilien bestehen. Für die kommenden Jahre hat BFW mehrere Projekte in der Pipeline.
Dazu zählten eine Überbauung in Steckborn mit 20 Wohnungen, eine Renditeliegenschaft mit 86 Wohnungen und einem Gewerbeanteil in Rorschach und eine weitere in Zürich, wo unter anderem 42 Wohnungen geplant seien. Sie sollen bis Ende 2022 realisiert werden. (awp/mc/pg)