Hof der Familie Züger in Galgenen
Galgenen – Die Familie Züger in Galgenen baut ihre bisherige Biogasanlage zu einem Biokraftwerk aus. Damit wird ab 2016 Wärme und Strom für mehrere tausend Haushaltungen produziert.
Von Stefan Grüter, March-Anzeiger
Wenn die Klimaziele erreicht und die Energiewende geschafft werden soll, braucht es alternative Modelle. Philipp und Guido Züger präsentieren ein solches Modell. Ihre bisherige Anlage wird zu einem Biokraftwerk ausgebaut.
Strom und Wärme für einige tausend Haushalte
Mit einheimischen Rohstoffen, allen voran Holz, wird eine Holzschnitzelheizung im grossen Stil gebaut. Damit werden in einer ersten Phase rund 4’000 Haushaltungen in Lachen und Galgenen, in einer zweiten Phase weitere umliegende Gemeinden bis Pfäffikon mit Wärme versorgt. Zusätzlich wird auch die Stromproduktion aus biologischen Abfällen, aus Mist und Gülle, erhöht. Das Projekt ist weit fortgeschritten. Gespräche mit den entsprechenden Amtsstellen haben bereits stattgefunden.
Investitionen von 33 Millionen Franken
Jetzt folgen Umweltverträglichkeitsbericht und Bewilligungsphase. Ebenfalls bereits gesichert ist die Finanzierung. Für die erste Phase rechnen die Zügers mit Investitionen von 33Mio. Franken. Ein Grossteil der Kosten fällt beim Leitungsnetz an. «Aber dies wiederum», so Philipp Züger, «bringt dem einheimischen Gewerbe Arbeit und Verdienst.» Mit dem Biokraftwerk Galgenen bleibt die Wertschöpfung in der Region. Die Kosten für die Bezüger sind mit denjenigen der konventionellen Heiztechniken konkurrenzfähig. (MA/mc/hfu)