Biolandbau setzt Erfolgskurs fort

Bio Suisse

(Foto: Bio Suisse)

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Zürich – Sowohl der Biolandbau als auch der Biomarkt bestätigen ihren Erfolgskurs und entwickeln sich kontinuierlich weiter. Mit 245 Betrieben hat sich die Anzahl der Landwirte, die per Anfang 2013 auf Bio umstell(t)en, gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt. 2012 arbeiten 5731 Betriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse und ihrer Marke Knospe. Mit den 389 nach Bioverordnung des Bundes produzierenden Betrieben macht dies einen Anteil von 11,3% aller Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz aus.

245 Betriebe haben sich 2013 neu für den Biolandbau und die Knospe entschieden. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 113 Betriebe. Auf zunehmendes Interesse stösst der Biolandbau auch in der Westschweiz. Bio Suisse-Geschäftsführer Daniel Bärtschi sagt: „Diese erfreuliche Entwicklung zeigt seit nunmehr drei Jahren, dass immer mehr Schweizer Bauernfamilien die Chancen des Biolandbaus erkennen und damit auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft setzen.“

Marktanteil steigt auf 6,3 %
Mit einem Wachstum von 5,3 Prozent und einem Gesamtumsatz von 1,83 Mrd Franken setzt sich die konstante Entwicklung im Biomarkt im Jahr 2012 fort. Damit steigt der Marktanteil von Bioprodukten im vergangenen Jahr von 6 auf 6,3%. Praktisch alle Produktegruppen – mit Ausnahme von Käse, Brot- und Backwaren – verzeichnen Marktanteilsgewinne, wobei die Frischprodukte mit einem Marktanteil von 8,5% überdurchschnittlich zulegen. Zu den Leadern unter den Bioprodukten gehören nach wie vor die Eier mit einem Marktanteil von über 20,5%. Auch Fleisch wächst stark und gehört zusammen mit Milch mit je 186 Mio. CHF zu den grössten Umsatzträgern.

Anbau von mehr Getreide, Ölsaaten sowie Futtermittel in Bioqualität
Erfreut zeigt sich Bio Suisse auch über die neu gewonnene Biofläche von 3000 ha im Talgebiet, was bereits zu einem steigenden Inlandanteil beim Getreide geführt hat. Bio Suisse hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau von mehr Getreide und Ölsaaten sowie Futtermittel in Bioqualität im Inland voranzutreiben. Aber auch an Themen der Nachhaltigkeit arbeitet der Dachverband intensiv weiter. Projekte im Bereich Klima, Biodiversität sowie der biologischen Züchtung und Forschung sind dabei für die Weiterentwicklung eines produktiven und ökologischen Landbaus zentral.

Unterstützung der öffentlichen Hand gefordert
„Wir fordern in diesem Zusammenhang eine zumindest den Marktverhältnissen entsprechende Unterstützung durch die öffentliche Hand“, betont Präsident Urs Brändli, „denn wir sind überzeugt, dass heutige Investitionen in diesen Bereichen langfristig dem Agrar- und Forschungsstandort Schweiz von Nutzen sein werden.“ (Bio Suisse/mc/pg)

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