Windkraftanlage der BKW-Tochter Juvent auf dem Mont Crosin.
Bern – Die Juvent SA will im grössten Windpark der Schweiz auf dem Mont-Crosin BE die vier ältesten Windturbinen durch neue Modelle ersetzen. Obwohl die Turbinen etwa gleich hoch sind wie die bestehenden, steigert sich dadurch die Stromproduktion um rund 40%.
Die Jahresproduktion des Windparks im Berner Jura wird laut einer Mitteilung der Juvent SA nach der Montage der neuen Turbinen von 40 auf 55 Mio Kilowattstunden ansteigen. Das ist genug, um den Jahres-Strombedarf aller Haushalte im Berner Jura zu decken.
Zwei Turbinen werden leicht verschoben
Zwei der neuen Turbinen werden am gleichen Standort aufgestellt wie die heutigen, zwei aus technischen Gründen leicht verschoben. Es handelt sich laut der Juvent SA um den ersten Windturbinenersatz in der Schweiz. Die alten, 20-jährigen Turbinen weisen eine Leistung von 0,6 Megawatt auf, die neuen eine von 2 Megawatt.
Weniger Lärm, harmonisiertes Erscheinungsbild
Laut der Mitteilung begrüsst die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz den Ersatz der vier ältesten Windturbinen. Die neuen Räder verursachten weniger Lärm und das Erscheinungsbild werde harmonisiert. Die alten Turbinen sollen mangels Ersatzstandorten in der Schweiz im Ausland wieder aufgestellt werden.
Erweiterung des Windparks wird geprüft
Die Juvent SA gibt in der Mitteilung auch bekannt, dass sie erwägt, den heute 16 Turbinen umfassenden Windpark zu erweitern. Nach einer ablehnenden Stellungnahme der Gemeinde Sonvilier habe sie die ursprünglich erwogenen acht Windturbinen-Standorte auf zwei bis vier reduziert.
Die Juvent SA wird von der sol-E Suisse AG geführt. Das ist ein auf erneuerbare Energien spezialisiertes Tochterunternehmen des bernischen Energiekonzerns BKW. (awp/mc/pg)