Offshore-Winpark.
Hamburg – Der US-Finanzinvestor Blackstone will laut einem Zeitungsbericht Milliarden in Windparks vor der deutschen Küste stecken. Die Finanzierung für das vor drei Jahren angekündigte, 1,2 Milliarden Euro schwere Projekt Meerwind nahe Helgoland stehe, berichtet die «Financial Times Deutschland» vom Freitag.
Zudem habe Blackstone eine Genehmigung für einen zweiten Nordsee-Windpark im Volumen von 1,3 Milliarden Euro gekauft. Mehr sollen nach Angaben von Blackstone-Manager Sean Klimczak folgen: «Wir sind in Diskussionen, um Genehmigungen für weitere Windparks zu erwerben.»
«Wir erwarten Private-Equity-ähnliche Renditen»
Damit könnte sich Blackstone zum Zugpferd für Deutschlands Offshore-Windparks entwickeln, schreibt das Blatt weiter. Wegen Finanzierungsproblemen und der Furcht vor Technikrisiken hinkt Deutschland bislang hinterher. Klimczak hat dagegen vor allem mögliche Gewinne im Blick: «Wir erwarten Private-Equity-ähnliche Renditen», sagte der Manager. Dies wären 15 bis 20 Prozent im Jahr. Der Grund für seinen Optimismus liegt in der deutschen Regulierung mit fester Einspeisevergütung. Finanziert werden die Kredite zu einem Drittel von der staatlichen Förderbank KfW, der Rest von sieben Banken, darunter die Commerzbank. (awp/mc/ps)