BT-Report zeigt IKT-Potential zur Umsetzung des Klimaschutz-Abkommens von Paris

BT-Report zeigt IKT-Potential zur Umsetzung des Klimaschutz-Abkommens von Paris

Larry Stone, President of Government & Public Affairs bei BT.

Zürich-Wallisellen – Der Netzwerk- und IT-Dienstleister BT hat den Untersuchungsbericht „The role of ICT in reducing carbon emissions in the EU“ vorgestellt. Der Report unterstreicht die zentrale Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT, engl.: ICT) für die Bekämpfung des Klimawandels bei gleichzeitiger Förderung von Wachstum und Wohlstand in der Europäischen Union.

Der Bericht erscheint zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Im vergangenen Dezember, während der 21. UN-Klimakonferenz in Paris, einigten sich die Staaten darauf, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Doch Experten sagen heute voraus, dass die Regierungen bei einem Andauern der derzeitigen Kohlendioxid-Emissionen hinter ihren Zielen zurückbleiben und die Temperatur um mindestens 2,7 Grad1 steigen wird.

Die aktuelle Untersuchung von BT zeigt, wie IKT-unterstützte Lösungen die Kohlendioxid-Emissionen der EU im Jahr 2030 um 1,5 Gigatonnen CO2-Äquivalent (CO2e) reduzieren können. Diese Einsparung ist fast 19mal so gross wie der CO2-Fussabruck der IKT-Branche der EU im Jahr 2030. Sie entspricht mehr als einem Drittel (37 Prozent) der EU-weiten Emissionen im Jahr 2012.

Anlässlich der Präsentation des Berichts sagte Larry Stone, President of Government & Public Affairs bei BT: „Vor einem Monat trafen sich die EU und Regierungen aus der ganzen Welt, um das Abkommen der 21. UN-Klimakonferenz zu unterzeichnen, wonach der globale Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. BT hat erkannt, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie das Potenzial besitzt, die Kohlendioxid-Emissionen schnell und kräftig zu senken – durch die Unterstützung der digitalen Transformation der Wirtschaft und Steigerung der Energie-Effizienz.

Dieser Bericht untermauert unsere Überzeugung und zeigt, dass eine stärkere Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologie signifikante Kohlendioxid-Reduzierungen ermöglicht und gleichzeitig die europäische Wirtschaft stärkt. Um sicherzustellen, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen, kommt es darauf an, die Möglichkeiten der IKT konsequent auszuschöpfen. Wir appellieren deshalb an die politisch Verantwortlichen, dieses Potenzial zu nutzen und die Agenda in Bezug auf IKT weiter voranzutreiben.“

Die Kernaussagen der Studie:

  • IKT besitzt das Potenzial, im Jahr 2030 eine Senkung der Emissionen zu erreichen, die mehr als einem Drittel (37 Prozent) der gesamten Emissionen der EU im Jahr 2012 entspricht.
  • Die IKT-Branche ist in der Lage,  678 Milliarden Euro zusätzliche Umsätze und 643 Milliarden Euro Kosteneinsparungen zu realisieren.
  • Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Kohlendioxid-Reduzierung durch IKT ist das Ergebnis verbesserter Energie-Effizienz.

Die Untersuchung ergab, dass die grössten Potenziale für Kohlendioxid-Einsparung durch IKT-gestützte Lösungen in den Branchen Bau, Fertigung und Energie bestehen. Hier sind fast drei Viertel (74 Prozent) des in der aktuellen Studie belegten Einsparungspotenzials realisierbar.

Die Untersuchung ergab zudem, auf welchem Level Europäische Länder sich befinden, um IKT-unterstützte Lösungen zur Reduzierung von Kohlendioxid weiter zu treiben: Von den grösseren Ländern befinden sich dabei Grossbritannien und Deutschland in einer führenden Position, geeignete Massnahmen umzusetzen. Frankreich ist in der Lage, wirtschaftliche Vorteile durch den Einsatz von IKT in einem entsprechendem Umfang von 191 Milliarden Euro zu erlangen, Italien könnte 117 Milliarden Euro, Spanien 113 Milliarden Euro an nachhaltig wirtschaftlichem Wachstum durch IKT-unterstützter Kohlendioxid-Reduzierung erzielen.

Larry Stone erklärte: „Eine stärkere Nutzung von IKT-Lösungen könnte Europa dabei helfen, dass es seine Ziele bei der Emission von Kohlendioxid erreicht. Darüber hinaus unterstützt die Informations- und Kommunikationstechnologie auch die Einführung einer Kreislaufwirtschaft. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen und Regierungen, aber auch auf unsere tägliche Arbeits- und Konsumwelt sind entscheidend für unserer aller Zukunft.“

Die Studie “The role of ICT in reducing carbon emissions in the EU” steht online zum Download bereit unter www.bt.com/purposefulbusiness

1 http://newsroom.unfccc.int/unfccc-newsroom/iea-says-pledges-for-cop21-slow-energy-emissions-growth-dramatically/

Über BT
Das Ziel von BT ist es, die Kommunikationstechnologie zum Nutzen für eine bessere Welt einzusetzen. BT ist einer der international führenden Anbieter für Kommunikationslösungen und ‑services und in 180 Ländern vertreten. Die Geschäftsaktivitäten konzentrieren sich auf die Bereitstellung von internationalen Netzwerk- und IT-Services, auf regionale, nationale und internationale Telekommunikations-Services, die BT-Kunden zu Hause, im Unternehmen oder unterwegs nutzen können, sowie auf Breitband-, TV- und Internet-Produkte bzw. ‑Dienste und konvergente Produkte und Services, die Festnetz und Mobilfunk verbinden. Mit Wirkung vom 1. April 2016 wurde die Gruppe neu strukturiert und gliedert sich nun in die Geschäftsbereiche Global Services, Business and Public Sector, Consumer, EE, Wholesale and Ventures und Openreach.
In dem zum 31. März 2016 beendeten Geschäftsjahr belief sich der ausgewiesene Umsatz der BT Group auf 19,042 Mrd. Pfund Sterling, der ausgewiesene Gewinn vor Steuern betrug 3,029 Mrd. Pfund.
In der British Telecommunications plc (BT), einer hundertprozentigen Tochter der BT Group plc, sind nahezu alle Unternehmen und Vermögenswerte der Gruppe zusammengefasst. BT Group plc ist in London und New York an der Börse notiert.
Weitere Informationen sind unter www.btplc.com erhältlich.

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