Zürich – In der Schweiz ziehen die Mieten für Büroflächen weiter an. Der Markt setzte die Erholung im ersten Quartal fort. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Auswertung des Zürcher Raumentwicklers Fahrländer. Die Mieten für Wohnungen sind hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Die Büromieten sind auf Erholungskurs: Im ersten Quartal 2019 kletterten die Marktmieten von Büroflächen im Jahresvergleich schweizweit um 13 Prozent in die Höhe. Am stärksten verteuerten sie sich in den Regionen Genfersee und Ostschweiz (je +16%). In Zürich zogen sie im Rahmen des Marktes um 13 Prozent an. Etwas schwächer entwickelten sie sich in der Südschweiz (+9%).
Immer noch 15% unter dem Niveau von Anfang 2015
Der derzeitige Anstieg bei den Büromieten hänge stark mit dem zuvor erlebten Einbruch zusammen, hielt Fahrländer in einer Mitteilung fest. Bis dato hätten sie sich auf das Niveau von Mitte 2017 hochgearbeitet, sie seien aber immer noch 15 Prozent tiefer als Anfang 2015. Nachfrageschwächen und Überkapazitäten hätten damals den Markt ins Rutschen gebracht.
Alt- und Neubauwohnungen billiger
Derweil sind die Mieten für Altbauwohnungen gemäss dem Transaktionspreisindex von Fahrländer im Startquartal gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zurückgegangen. Bei Neubauwohnungen sanken sie gar um 3,7 Prozent. Regional betrachtet sanken die Mieten sowohl im Alt- wie auch im Neubau in der Südschweiz, dem Alpenraum (v.a. Wallis) und der Ostschweiz am stärksten. Die geringste Abnahme verzeichnete die Genferseeregion.
Der Blick von Fahrländer in die Vergangenheit zeigt, dass sich die Mieten von Altbauwohnungen in den letzten Jahren nicht allzu stark vom Fleck bewegt haben. Sie erreichten den Angaben zufolge im ersten Quartal 2019 in etwa dasselbe Niveau wie Mitte 2015. Demgegenüber seien jene für Neubauten um deutliche 10 Prozent zurückgegangen. Fahrländer setzt in den Berechnungen der entsprechenden Indizes auf Angaben in Mietverträgen.