Bund und Kantone schützen Biodiversität im Wald

Bund und Kantone schützen Biodiversität im Wald

Bern – Der Schweizer Wald ist für die Biodiversität von zentraler Bedeutung. Seine Vielfalt an Lebensräumen und darin lebenden Pflanzen- und Tierarten ist hoch, weist aber Defizite auf. Mit der Förderung von national prioritären Arten und Lebensräumen wollen Bund und Kantone gemeinsam eine vielfältige Natur im Wald erhalten. Mit Waldreservaten werden Flächen zugunsten der Biodiversität langfristig gesichert.

Der Wald versorgt uns mit Trinkwasser, Bau- und Energieholz, schützt uns vor Lawinen und Hochwasser und bietet uns nicht zuletzt auch Raum für Erholung und sportliche Betätigung. Eine Voraussetzung, dass diese Leistungen nachhaltig erbracht werden können, ist die Biodiversität. Der Wald bedeckt rund einen Drittel der Landesfläche und wird durch vielfältige topografische und klimatische Bedingungen geprägt. Dies wirkt sich direkt auf die Vielfalt der vorhandenen Waldlebensräume und der darin lebenden Arten aus. Deshalb spielt der Wald für die Biodiversität in der Schweiz eine bedeutende Rolle. Verschiedene Waldlebensräume sind jedoch selten geworden, was viele darauf angewiesene Arten bedroht. Gezielte Fördermassnahmen sind daher notwendig.

Ausweitung der Schutzgebietsfläche
Im Rahmen der Waldpolitik 2020 haben sich Bund und Kantone dazu verpflichtet, die Schutzgebietsfläche im Wald auszuweiten, von heute rund 5% auf 10% der Waldfläche bis 2030. Damit wird der Wald wesentlich zur ökologischen Infrastruktur und zum Erhalt der Ökosystemleistungen beitragen. Diese Ausdehnung der Waldreservatsfläche trägt zur Zielerreichung der Strategie Biodiversität Schweiz bei.

Erhöhung der finanziellen Unterstützung
Der Bundesrat ist bereit, das Engagement des Bundes im Rahmen des Aktionsplan zur Strategie Biodiversität Schweiz von heute rund 10 Millionen pro Jahr zu verdoppeln, sofern die Kantone ihren Anteil ebenfalls dazu beisteuern. Die Kantone werden dazu demnächst konsultiert. (BAFU/mc/pg)

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