Biel – Bis Ende 2020 entsteht unweit des Bahnhofs Biel das Gebäude des Switzerland Innovation Park. Bei der Grundsteinlegung am Montag betonte Bundesrat Guy Parmelin die Bedeutung des Projekts für den Innovationsplatz Schweiz.
Rund 45 Millionen Franken kostet der fünfstöckige Neubau, der eine Plattform im Bereich Industrie 4.0 beherbergen wird. Unter Industrie 4.0 versteht man die Digitalisierung der industriellen Produktion. Diese soll mit Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden.
Auf einer Gesamtfläche von 15’500 Quadratmetern soll eine Plattform entstehen, in der Infrastrukturen für konkrete industrielle Anwendungen zur Verfügung stehen.
Das Herzstück im Switzerland Innovation Park Biel/Bienne (SIPBB) ist die grosse, offene Werkhalle der «Swiss Smart Factory».
Generationenprojekt
«Dieser Neubau ist ein klares Bekenntnis unseres Willens mit einem Generationenprojekt Fortschritte zu erzielen und dies sichtbar zu machen», sagte Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung am Montag laut Mitteilung des Switzerland Innovation Park.
Dieser startete zunächst als Provisorium, um Business- und Beitragsmodelle mit Kunden auszutesten. Der Neubau kommt bewusst erst nach dieser Testphase. «Der Switzerland Innovation Park hat sich in kurzer Zeit zu einer nicht mehr wegzudenkenden Zelle der Innovation im Kanton Bern entwickelt», betonte Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann.
Gleich gegenüber dem Neubau entsteht der neue Campus Biel/Bienne der Berner Fachhochschule. Das Projekt des Switzerland Innovation Parks «passt ideal zum Esprit und zum industriellen Profil der Stadt Biel», sagte Stadtpräsident Erich Fehr.
Innovation ALS Grundstein des wirtschaftlichen Erfolgs
Initiator des Projekts, Stiftungsratspräsident und Ständerat Ruedi Noser doppelte nach: «Die Innovation ist der Grundstein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes – und damit der Garant für unseren Wohlstand.»
Die Idee eines solchen Innovationparks wurde vor rund 15 Jahren erstmals öffentlich diskutiert. Anfang 2016 wurde das Projekt mit fünf Standorten in der Schweiz, darunter auch Biel, lanciert. (awp/mc/ps)