C2NM: Integration in Südostasien – Verliert Europa den Anschluss?

C2NM: Integration in Südostasien – Verliert Europa den Anschluss?

Michael Neubert, company2newmarket.

Zürich – Die Musik spielt woanders. Während Europa durch die Krisenherde in Südeuropa, Nordafrika, im Mittleren Osten und jetzt auch in Osteuropa kaum wächst und neue Freihandelsabkommen wie mit den USA politisch unter Druck sind, geht die wirtschaftliche Integration Asiens weiter. Europa droht in der dynamischsten Wachstumsregion den Anschluss zu verlieren.

Für Unternehmen wird eine Präsenz in der wachstumsstärksten Region immer mehr zu einer existentiellen Frage.

Asiatische Integration durch Freihandel
Freihandel funktioniert in Asien. Der beste Beweis ist der ASEAN. Er hat mit seinen sechs regionalen Dialogpartnern Australien, Neuseeland, China, Südkorea, Indien und Japan Freihandelsabkommen abgeschlossen. Auch die Vernetzung der Dialogpartner schreitet unaufhaltsam voran wie die aktuellen Gerüchte um ein Freihandelsabkommen zwischen China und Südkorea zeigen. Selbst Japan scheint sich trotz einer isolationistischen Tradition einer zunehmenden wirtschaftlichen Integration zu öffnen, denn auch im Land der aufgehenden Sonne möchte niemand in der wirtschaftlichen Abenddämmerung landen. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit im ASEAN laufend ausgebaut. Dies zeigen die Bestrebungen hin zu einer Harmonisierung der unterschiedlichen Freihandelsabkommen und die Kooperation mit den anderen grossen Freihandelszonen (EU, APEC, NAFTA). Parallel dazu streben die USA den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit ausgewählten asiatischen Ländern an, um die eigenen politischen und wirtschaftlichen Interessen besser durchsetzen zu können.

Freihandel als Treiber für Wirtschaftswachstum
Der Wettbewerb entscheidet sich in der Politik. Sie setzt die institutionellen Rahmenbedingungen für internationales Wirtschaftswachstum und vertritt international ihre wirtschaftlichen Interessen. Schon im 19. Jahrhundert haben dies Länder, wie zum Beispiel England oder Holland, erfolgreich gezeigt. In Brüssel, London, Paris oder Berlin scheint dieses Wissen zumindest teilweise vergessen worden zu sein. Während die Europäischen Regierungen ein Freihandelsabkommen mit den USA torpedieren und in den Krisenländern die Moralkeule schwingen, leiden ihre Unternehmen unter den Sanktionen und werden durch Exporteure aus anderen Ländern ersetzt.

Die Schweizer Regierung ist ein positives Beispiel in Europa. Dies zeigen die (geplanten) Freihandelsabkommen mit Südkorea, China und anderen Wachstumsmärkten oder aktuell das SWAPAbkommen zwischen der Schweizer und der Chinesischen Nationalbank.

Unternehmen – was tun?
Die dynamische Entwicklung in Asien setzt Europäische Unternehmen unter Druck. Sie müssen diversifizieren, um vom Wachstum der Schwellenländer überall auf der Welt zu profitieren und unabhängiger von den politischen Entscheidungen Ihrer Heimatländer zu werden. Dies beinhaltet unter anderem den deutlichen Ausbau ihrer Präsenz in Asien. Damit wird schleichend die ehemals Europäische Perspektive durch eine globale ersetzt, welche Europa, den ASEAN, die NAFTA und die APEC weitgehend gleichberechtigt umfasst. Auch Afrika sollte nicht vergessen werden wie die starke Präsenz Chinas und Indiens zeigt.

Doch nur wer vor Ort ist, kann von zukünftigen Wachstumschancen profitieren. Dies erfordert eine gute Vorbereitung. Die Market Briefings von C2NM bereiten Sie gezielt auf den Markteintritt vor und helfen Ihnen mit dem Markterschliessungsprozess company2newmarket® bei der erfolgreichen Umsetzung. (C2NM/mc/hfu)

C2NM – das Unternehmen
Die C2NM ist ein führendes Beratungs-, Trainings- und IT-Entwicklungsunternehmen, welches sich auf Lösungen im Bereich des internationalen und interkulturellen Managements spezialisiert hat. Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung helfen wir KMUs, multinationalen Unternehmen sowie Behörden und gemeinnützigen Organisationen bei allen internationalen und interkulturellen Fragestellungen. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen wird es auch Ihnen gelingen, mehr neue Kunden in mehr neuen Auslandsmärkten mit weniger Ressourcen und Risiken in kürzerer Zeit zu gewinnen. Entwickeln Sie Internationalisierung zu Ihrem Wettbewerbsvorteil. Wir helfen Ihnen dabei.

 

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