(Les Cunliffe – Fotolia.com)
Zürich – Die USA sind nach Deutschland der grösste Exportmarkt für Schweizer Unternehmen (vor allem: Chemie- und Pharmaprodukte, Präzisionsmaschinen, Uhren und Schmuck sowie Maschinen) und sind mit 6,2% im 2. Quartal 2014 momentan einer der wachstumsstärksten. Gleichzeitig brechen die Exporte in die BRIC-Staaten (mit Ausnahme Chinas) und mit Abstrichen auch nach Deutschland (-3.3%) deutlich ein.
Die Exportrückgänge nach Indien (-24.8%), Russland (-17,3%) oder Brasilien (-17,5%) können fast schon als dramatisch bezeichnet werden. Die USA sind mit 18,8% aller Schweizer Direktinvestitionen der wichtigste Investitionsstandort. Die gilt nicht nur für die Schweizer Investoren. Die USA sind weltweit einer der attraktivsten Investitionsstandorte. Es wird erwartet, dass in die USA alleine von 2013-2017 Direktinvestitionen von 95,6 Mia USD fliessen.
Schweiz nicht an den geplanten Freihandelsabkommen beteiligt
Für die Schweiz (Deutschland) werden im gleichen Zeitraum 1,2 Mrd. USD (4,5 Mrd. USD) prognostiziert. Trotzdem ist die Schweiz nicht an den beiden grossen geplanten Freihandelsabkommen der USA mit der Pazifik-Region (= TPP Trans-Pacific Partnership) und der EU (= TTIP Transatlantic Trade and Investment Partnership) beteiligt. Während die möglichen Auswirkungen der TTIP auf die Schweiz bereits analysiert wurden, erschien die TPP noch nicht auf dem Radar.
Steigende Wettbewerbsfähigkeit durch Kostenvorteile
Die Entwicklung war absehbar. Die Reindustralisierung (oder Reshoring) nimmt trotz der hohen Verschuldung an Fahrt auf. Grund sind vor allem auch die im Vergleich zu Schwellenländern attraktiven Lohn- und Energiekosten. Damit schrumpfen die Kostenvorteile der Schwellenländer, vor allem im Vergleich zu China. Als Industrienation verfügen die USA darüber hinaus über eine gut ausgebaute Infrastruktur und eine hohe Kompetenz in den Bereichen IT, Medizin und Bildung. Zusätzlich gibt es ein hohes Bevölkerungswachstum, welches einen stetigen Zustrom qualifizierter Arbeitskräfte sicherstellt.
Unternehmen – was tun?
Die dynamische Entwicklung in den USA eröffnet Schweizer Unternehmen eine grosse Wachstumschance, egal ob es um Exporte oder Direktinvestitionen geht. Viele Unternehmen ersetzen schrittweise ihre ehemals Schweizer oder Europäische Perspektive durch eine globale, welche Europa, den ASEAN, die NAFTA und die APEC als weitgehend gleichberechtigte Regionen umfasst. Durch die Diversifizierung werden Risiken reduziert und Absatzchancen genutzt, egal wo sie auftreten. (C2NM/mc/hfu)
C2NM – das Unternehmen
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