Caritas: Soforthilfe für Dürre-Opfer in der Sahelzone

Dürre in Westafrika/Sahelzone

Dürre in Westafrika bei San, in der Region Ségou, Mali, Bild: Franziska Koller, Caritas Schweiz.

Luzern – Caritas realisiert Nothilfe-Projekte in den westafrikanischen Ländern Mali und Tschad in der Höhe von 500’000 Franken. Die Soforthilfe kommt den Opfern der Dürre zugute, die zur Zeit insbesondere Westafrika heimsucht.

Mit ihren Hilfsmassnahmen in der Sahelzone lindert Caritas die Folgen der Dürre. Gleichzeitig leistet sie auch einen vorbeugenden Beitrag. So verteilt sie in der tschadischen Region Dababa Saatgut an Bauernfamilien in 30 Dörfern, damit diese die Aussaat für die nächste Anbauperiode beginnen können.

Food-for-Work-Programm
In Mali ist die Region Mopti besonders betroffen von der Dürre. Zugunsten von 23’000 Bauern und Bäuerinnen unterstützt die Caritas den Bau und die Reparatur von Dämmen und Lagerräumlichkeiten. Es handelt sich um ein so genanntes Food-for-Work-Programm: Die Begünstigten führen die Arbeiten gegen die Entschädigung durch Grundnahrungsmittel selber durch. Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen – beispielsweise schwangere Frauen und Kleinkinder – erhalten stark verbilligte Nahrungsmittel.

Nahrungsvorräte aufgebraucht
In vielen Regionen der Sahelzone sind die Nahrungsvorräte bereits seit Anfang März aufgebraucht. Da die nächste Ernte frühestens im September stattfinden kann, dürfte sich die Versorgungskrise in den Sommermonaten drastisch zuspitzen. Caritas Schweiz bereitet deshalb weitere Nothilfe-Programme in der Höhe von 2.5 Millionen Franken vor. Ausserdem koordiniert sie im Tschad die Hungerhilfe des weltweiten Caritas-Netzes. (Caritas/mc/ps)

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