Zürich – SAM, die Investmentboutique mit exklusivem Fokus auf Sustainability Investing, hat heute ihre neue Studie „From Venture to Growth“ zum globalen Clean Tech Private Equity Markt veröffentlicht. Sie beleuchtet den Entwicklungs- und Reifungsprozess dieses Marktes, dessen Schwerpunkt sich zunehmend von „Clean Tech“ auf „Clean Growth“ verlagert hat.
Viele Private-Equity-Investoren, die vor zehn Jahren in vielversprechende Startups mit unerprobten Zukunftstechnologien investiert haben, sind heute an profitablen und wachsenden Unternehmen beteiligt. Die Untersuchung zeigt auch, dass sich ehemalige Nischenmärkte zu Wachstumsmärkten entwickeln, welche Investoren mit gezielten Investitionen erschliessen können.
Grosse internationale Unternehmen als Treiber des M&A-Marktes
Eine rasch wachsende Zahl internationaler Grossunternehmen wie Siemens, ABB, Schneider Electric, GE, Veolia, Intel, Google, Wal-Mart, Nestlé und Coca Cola entwickeln, adaptieren oder erwerben bewährte Clean Tech-Lösungen. Diese Grosskonzerne erkennen den strategischen Wert operativer Effizienzsteigerungen und nachhaltiger Produktangebote. Dementsprechend lebhaft zeigte sich der M&A-Markt 2011. Mit einem veröffentlichten Transaktionsvolumen von insgesamt 42 Milliarden USD war dies der wichtigste Exitmarkt für Private-Equity-Investoren und mit einem Gesamtvolumen von 10,5 Milliarden USD in 55 Börsengängen wurde 2011 zudem mehr Kapital über IPOs eingesammelt als in den Jahren 2008 und 2009.
Andrew Musters, Head of Private Equity und Mitglied des Executive Committee, SAM: „In wenigen Jahren haben sich saubere Technologien zu einer globalen Schlüsselindustrie mit bedeutendem Wachstumspotenzial entwickelt. Die strukturellen Treiber der Clean Growth-Industrie sind intakt, und die starke weltweite Nachfrage nach sauberen Technologien sorgt für einen anhaltend hohen Kapitalbedarf. Kurzum: Clean Growth Private Equity etabliert sich im Mainstream.“
Kräftiger Treiber für Clean Growth
Langfristige strukturelle Veränderungen wie das Bevölkerungswachstum, die fortschreitende Urbanisierung, die Ressourcenverknappung, der Klimawandel und das sich wandelnde Konsumverhalten sollten die Nachfrage nach sauberen, ressourceneffizienten Technologien, Lösungen und Dienstleistungen weiter ankurbeln. Prognosen zufolge wird der globale Primärenergieverbrauch bis 2030 um 40% zunehmen. Zugleich wird sich die globale Mittelschicht bis 2030 voraussichtlich fast verdreifachen und dann 4,9 Milliarden erreichen. Diese kaufkräftigeren Verbraucher wiederum konsumieren mehr ressourcenintensive Produkte wie Fleisch oder materielle Güter und bevorzugen häufig nachhaltigere Produkte. Für zusätzliche Wachstumsimpulse und dauerhafte Investitionsanreize sorgen schliesslich die weltweit zunehmenden Umweltgesetze und Vorgaben zur Nutzung erneuerbarer Energien in Verbindung mit einer vielerorts alternden Infrastruktur.
Hoher langfristiger Investitionsbedarf
Saubere Technologien haben zumeist eines oder mehrere der folgenden drei Ziele: die Nutzung erneuerbarer Materialien und Energiequellen, der effizientere und produktivere Einsatz natürlicher
Ressourcen und die Minderung oder Vermeidung von Umweltverschmutzungen. Das nach wie vor grösste Segment des Clean Growth Private Equity Sektors ist das der sauberen Energien, deren Potenzial zudem noch längst nicht ausgeschöpft ist. Wie die SAM-Studie zeigt, erfordern allein die neuen US- und EU-Vorgaben bis 2020 Investitionen von 750 Milliarden USD in den Ausbau sauberer Energieerzeugungskapazitäten. Da sich dieser Finanzierungsbedarf aus öffentlichen Finanzierungsquellen nicht decken lässt, wird viel zusätzliches Kapital von multinationalen Unternehmen und grossen Investoren benötigt.
Anhaltend rege Investitionstätigkeit entlang der Clean Tech-Wertschöpfungskette
Mit 260 Milliarden USD erreichten die Gesamtinvestitionen in Unternehmen und Infrastrukturprojekte im Bereich der sauberen Energien 2011 einen neuen Rekord. Seit 2001 summieren sich die Investitionen damit auf 1,3 Billionen USD, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 40% in den letzten Jahren. Seit dem Jahr 2000 haben fast 400 Clean Tech-Fonds insgesamt 65 Milliarden USD an Venture- und Wachstumskapital sowie Projektinvestitionen eingesammelt. Dabei gewinnt das Fondsuniversum an Reife: Mehrere Fondsmanager legen bereits die dritte oder vierte Generation von Clean Tech-Fonds auf.
Neue Studie bietet wertvolle Einblicke in eine attraktive Anlageklasse
Als Aktualisierung und Erweiterung der letztjährigen Studie „Clean Tech Private Equity: Past, Present and Future“ bietet die neue SAM-Studie „From Venture to Growth“ Investoren einen umfassenden Überblick über den Clean Tech Private Equity Markt. Speziell thematisiert werden dessen Treiber, Grösse und Entwicklung. Letztlich gewährt die Studie Einblicke in die attraktivsten Anlagechancen für Private-Equity-Investoren in fünf wichtigen Clean Growth-Sektoren: Wind, Solar PV, Biogas, Biokraftstoffe und nachhaltige Gebäude. (SAM/mc/ps)
Über SAM
SAM ist eine Investmentboutique und fokussiert exklusiv auf Sustainability Investing. Das Angebot umfasst Asset Management, Indizes, Private Equity und Sustainability Benchmarking Services. SAM offeriert institutionellen Anlegern und Finanzintermediären Zugang zu speziellen Sustainability-Themen- oder breiten ESG-Anlagestrategien. In Kooperation mit Dow Jones Indexes publiziert SAM die weltweit anerkannten Dow Jones Sustainability Indexes (DJSI). Im Rahmen seines Corporate Sustainability Assessment analysiert SAM jährlich mehr als 2’000 börsenkotierte Unternehmen. Dadurch entstand über die Jahre eine der weltweit umfassendsten Datenbanken für unternehmerische Nachhaltigkeit. Die durch direkten Unternehmenskontakt gewonnenen und proprietären Informationen werden vollumfänglich in die von SAM angebotenen Anlagelösungen integriert.
SAM gehört zu Robeco, dem 1929 gegründeten und global aktiven Asset Manager mit breitem Angebot an Anlageprodukten und -dienstleistungen. Robeco ist eine Tochtergesellschaft der Rabobank-Gruppe, welche von Moodys, S&P, Fitch und DBRS die höchste Bonitätseinstufung für privatgehaltene Banken erhielt. Robeco verschreibt sich dem Responsible Investing und setzt gruppenweit entsprechende Prinzipien um. Innerhalb Robeco ist SAM das Kompetenzzentrum für Sustainability Investing. Im Schweizer Heimatmarkt repräsentiert SAM sein Mutterhaus Robeco und verantwortet Vertrieb, Client Servicing und Marketing.
SAM wurde 1995 aus der Überzeugung heraus gegründet, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen langfristig erfolgreicher sind und Mehrwert für Aktionäre und weitere Anspruchsgruppen schaffen. Zur Förderung nachhaltiger Investmentansätze engagiert sich SAM in Institutionen wie UNPRI, Eurosif, Asria und Ceres. Die in Zürich ansässige SAM beschäftigt mehr als 100 Mitarbeitende. Per 31. Dezember 2011 verwaltete SAM über direkte und indirekte Mandate (Beratungs- und Lizenzvereinbarungen) Vermögenswerte in Höhe von USD 11,4 Milliarden.
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