Dubai – In Dubai beginnt am Donnerstag die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Zwei Wochen lang beraten rund 200 Staaten in dem Golfemirat über die Eindämmung der Klimakrise. Erwartet werden rund 70’000 Teilnehmer – das Treffen ist damit die grösste Klimakonferenz, die es je gab. Grösster Streitpunkt ist, ob am Ende einstimmig ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vereinbart werden kann.
Im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe hinken die meisten Staaten hinterher. Das 2015 auf der Klimakonferenz in Paris vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist mit den aktuell geltenden Klimaschutzplänen nicht zu erreichen. Laut einem neuen UN-Bericht steuert die Welt vielmehr auf ein Plus von bis zu 2,9 Grad zu im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Schon jetzt hat sich die Welt um rund 1,1 Grad aufgeheizt.
Klimaaktivisten und Nichtregierungsorganisationen befürchten, dass sie in den autoritär regierten Vereinigten Arabischen Emiraten stark überwacht werden. Demonstrationen sind nur auf dem Konferenzgelände am Stadtrand erlaubt.
Geleitet wird die UN-Klimakonferenz von Sultan Ahmed al-Dschaber, zugleich Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc. Viele Umweltschützer prangerten dies zuletzt als unüberbrückbaren Interessenkonflikt an, einige forderten seine Ablösung als COP28-Präsident. (awp/mc/ps)