Credit Suisse verkauft Nordwestschweizer Hauptsitz in Basel an Swiss Life

CS-Standort St. Alban-Graben 1-3 in Basel. (Foto: Credit Suisse)

Zürich – Die Credit Suisse hat ihre Liegenschaft am St. Alban-Graben in Basel an Swiss Life verkauft. Die CS wird das Gebäude aber langfristig mieten. Entsprechend bleibt die Geschäftsstelle der regionale Hauptsitz der Bank in der Nordwestschweiz.

Nach dieser sogenannten «Sale-and-Lease-back»-Transaktion ändere sich für Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden vor Ort nichts, teilte eine CS-Sprecherin am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. Über den Verkaufspreis habe man Stillschweigen vereinbart.

Grund des Verkaufs sei die «laufende Optimierung» der Eigentumsstrategie. Der Sprecherin zufolge werde Credit Suisse den Standort langfristig mieten.

Wie beim Uetlihof
Damit hat die Credit Suisse den gleichen Weg eingeschlagen wie 2012 mit dem Uetlihof. Der Komplex am Fusse des Zürcher Uetlibergs war seinerzeit das wichtigste Bürogebäude der Bank und wurde ebenfalls in einer «Sale-and-Lease-back»-Transaktion an den norwegischen Staatsfonds verkauft.

Das spülte der Bank rund eine Milliarde Franken in die Kassen. Das war dringend benötigtes Geld für die von der Finanzkrise gebeutelte Credit Suisse. Laut Recherchen des Finanzportals «Finews» sucht der Norwegische Staatsfonds nun einen Käufer für das Uetlihof-Areal. Die Preisvorstellung für die Immobilie liege nun bei 1,3 Milliarden Franken.

Immobilienverkäufe mildern Verluste
Vor knapp zwei Wochen hatte die Credit Suisse vor einem grossen Verlust im vierten Quartal 2021 gewarnt. Die Grossbank rutschte auch wegen hohen Rückstellungen für Rechtsfälle im Umfang von 500 Millionen Franken in die roten Zahlen.

Die Rückstellungen wurden gemäss CS teilweise durch Gewinne aus Immobilienverkäufen kompensiert, wie es damals hiess. Den Beitrag aus den Immo-Verkäufen veranschlagte die CS auf 225 Millionen Franken. (awp/mc/pg)

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