CSL Immobilien: Nachfrage auf den Immobilienmärkten bleibt stabil

CSL Immobilien: Nachfrage auf den Immobilienmärkten bleibt stabil
(Photo by Nastuh Abootalebi on Unsplash)

Zürich – Im Vergleich mit dem Vorhalbjahr ist die Nachfrage auf den Schweizer Immobilienmärkten von Januar bis Juni 2023 stabil geblieben. Der Büromarkt profitierte dabei von Nachholeffekten bei den Unternehmen nach der Corona-Pandemie. Trotzdem stiegen die verfügbaren Büroflächen im landesweiten Schnitt um 10%. Im Wohnmarkt bewegten sich die Mietzinse seitwärts oder verzeichneten eine leichte Aufwärtsbewegung. Dies zeigen aktuelle Zahlen von CSL Immobilien.

Büromarkt:
Die Schweizer Unternehmen fragten in der ersten Jahreshälfte 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht mehr Fläche nach. Der Grund dafür sind weiterhin Kompensationseffekte nach der Corona-Epidemie. Trotzdem weitete sich das Angebot an verfügbaren Flächen im Vergleich mit dem Vorhalbjahr landesweit um 10% auf 3.6 Mio.m2 aus. Diese Entwicklung lässt sich überwiegend auf die wachsende Zahl an Neubauten mit Büroflächen und auf ausgeschriebene Neubauprojekte zurückführen.

Je nach Region weitete sich das Angebot unterschiedlich stark aus. Während die verfügbare Fläche in Zürich lediglich um 7% stieg, nahm das Angebot in der Region Baden-Brugg um 83% zu, dicht gefolgt von Fribourg mit 53%. Eine Reduktion der Angebotsfläche konnte nur in einzelnen Regionen festgestellt werden, wie etwa in Biel mit 45% oder Aarau mit 35%. Die Preise für Büroflächen blieben flächendeckend stabil oder stiegen sogar an. Die Gründe für diese Entwicklung sind neben teuerungsbedingten Effekten die weiterhin gesunde Nachfrage sowie der Trend hin zur Miete von bereits ausgebauten Büroflächen.

Wohnmarkt:
Die Mietzinse in den Schweizer Agglomerationen sind im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich mit dem Vorhalbjahr überwiegend auf gleichem Niveau geblieben. In der Stadt Zürich stiegen die Mietzinse aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage und einer sehr tiefen Leerstandsquote um rund 2% an. In Biel und in der Region Olten-Zofingen wurde ein Anstieg um 3% verzeichnet. In Zug und Lausanne dagegen entwickelte sich das Mietzinsniveau um 3% bzw. 2% nach unten. In den Grossstädten bleibt der Mietwohnungsmarkt prekär: Die Leerstandsquoten liegen meist unter 1%, und die hohe Attraktivität der Zentren lässt ihre Bevölkerungszahl weiter anschwellen.

Auf der Eigentumsseite zogen sich die potenziellen Käuferinnen und Käufer nach einer langen Kaufeuphorie vermehrt auf eine Warteposition zurück. Ausschlaggebend dafür war insbesondere die unsichere Zinsentwicklung. Dies führte im ersten Halbjahr 2023 weitherum zu stagnierenden Preisen – insbesondere auch in den Grossstädten. Nur in den Regionen Aarau und St. Gallen sanken die Preise um 4 bzw. 3%.

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