ATLAS Detektor am CERN. (ATLAS Experiment © 2007 CERN)
Baden-Dättwil – Das CERN generiert jedes Jahr 30 Petabyte Forschungsdaten – das sind rund 30 Millionen Gigabyte. Die Herausforderung bei diesem IT-Projekt lag darin, diese über Jahrzehnte kostengünstig zu speichern und für die aktive Forschung bereit zu halten.
Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) in der Nähe von Genf ist eines der weltweit grössten und renommiertesten Zentren der wissenschaftlichen Forschung. Die Organisation betreibt mit Hilfe komplexer wissenschaftlicher Instrumente physikalische Grundlagenforschung. Für die Forschungstätigkeiten muss das CERN ein Datenvolumen von 70 Petabyte speichern und in den kommenden Jahrzehnten für schnelle Abfragen und Analysen jederzeit verfügbar halten. Gleichzeitig fallen pro Jahr 30 Petabyte neue Forschungsdaten an (viele davon durch den Large Hadron Collider, LHC) – ein Balanceakt für die IT und das IT-Budget.
Speicherungskapazität um Faktor fünf multipliziert
Insgesamt 40 Oracle StorageTek T10000C Bandlaufwerke wurden im Mai 2011 als kostengünstige Lösung zur Speicherung und Verwaltung des schnell wachsenden Datenvolumens installiert. Mit den StorageTek-Produkten von Oracle multipliziert das CERN seine Kapazitäten zur Speicherung von Forschungsdaten aus physikalischen Experimenten um das Fünffache, ohne dafür in zusätzliche Bandbibliotheken investieren zu müssen. Gleichzeitig beschleunigt die Oracle-Lösung die Übertragungsgeschwindigkeit der Forschungsdaten in der dafür vorgesehenen Storage-Umgebung des CERN um das Doppelte.
«Oracle hat uns zugehört»
«Oracle hat uns zugehört und einige der Features in die Lösung integriert, um die wir bei den neuen StorageTek T10000C Bandlaufwerken gebeten hatten, speziell die StorageTek Maximum Capacity-Funktionalität. Das ermöglicht uns, bis zu 10 Prozent mehr Daten auf jedem Band zu speichern, woraus sich direkte Kosteneinsparungen ergeben», sagt Vladimir Bahyl, Service Manager für Technologie und Storage Infrastruktur der IT-Abteilung der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN). «Mit den Oracle StorageTek T10000C Bandlaufwerken haben wir die Kapazität unserer Bandlaufwerke um den Faktor fünf erhöht, so dass wir in der Gesamtbilanz unsere Datenbank trotz des exponentiellen Datenwachstums auf dem bisherigen Stand halten konnten», führt Vladimir Bahyl weite raus.
30-jährige Partnerschaft
«Das CERN ist eine der renommiertesten und bekanntesten Forschungsorganisationen weltweit. Daher freut es mich besonders, dass Oracle in der Lage ist eine Organisation, die wie kaum eine andere für Innovation steht, für die technologischen Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Das CERN setzt seit vielen Jahren auf die StorageTek-Produkte und die Organisation arbeitet immer wieder bei Betatests neuer Produkte mit Oracle zusammen – sowohl im Bereich neuer Laufwerke mit höherer Kapazität wie auch bei der zugehörigen Software. Ausserdem feiert die Partnerschaft zwischen dem CERN und Oracle inzwischen ihr 30-jähriges Jubiläum – dafür möchte ich mich beim CERN und bei unserem Team ganz herzlich bedanken», ergänzt Adrian Schlund, Oracle Country Leader in der Schweiz.
Die auf Wunsch des CERN in die Lösung integrierte Funktion «Maximum Capacity» des StorageTek T10000C ermöglicht, bis zu 10 Prozent mehr Daten pro Datenkassette zu speichern, sodass die Organisation nun eine Gesamtkapazität von bis zu 5,5 Terabyte pro Band vorweisen kann. Durch die neue IT-Lösung hat das CERN die Anzahl der Bandlaufwerke, die für die Speicherung von Forschungsdaten erforderlich sind, um einen Drittel reduziert und dabei die Storage-Anforderungen erhöht. (Oracle/mc/ps)
Weiterführende Informationen
StorageTek T10000C
StorageTek T10000B
StorageTek SL8500
StorageTek T10000T2
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