Das Ansteigen des Meeresspiegels wird nicht einfach enden
Auch wenn die Weltgemeinschaft das 1,5-Grad-Ziel erreicht, ist der Anstieg des Meeresspiegels damit nicht abgewendet, zeigt eine Studie. Zahlreiche Städte müssten sich auf verheerende Überflutungen einstellen.
Der Anstieg des Meeresspiegels ist eine langfristige Bedrohung. Eine neue Studie, die im Fachjournal »Environmental Research Letters« erschienen ist, zeigt: Auch wenn es der Menschheit gelingt, den globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wird der steigende Meeresspiegel bis zum Ende des Jahrhunderts nicht zu stoppen sein.
Viele wissenschaftliche Schätzungen und Erhebungen zum Anstieg des Meeresspiegels beziehen sich auf den Zeitraum bis 2100. Abhängig von verschiedenen Variablen wird bis dahin mit einem Anstieg von weniger als einem Meter kalkuliert.
Bedingt durch die Erwärmung des Wassers und die Eisschmelze werde das Ansteigen des Pegels jedoch über das Jahr 2100 hinaus andauern, warnen die Forscher – und zwar vorerst unabhängig davon, wie schnell die Treibhausgasemissionen reduziert werden.