Zürich – Dell und Lonely Whale haben unter dem Namen NextWave eine gemeinsame Open-Source-basierte Initiative gegründet. Sie bringt führende Technologie- und Konsumunternehmen zusammen, um die erste kommerzielle Lieferkette für Kunststoffteile aus den Ozeanen zu entwickeln und damit die Verschmutzung der Meere zu reduzieren. Zu den Mitgliedern gehören General Motors, Trek Bicycle, Interface, Van de Sant, Humanscale, Bureo und Herman Miller. Unterstützung erhält die Vereinigung zudem von der UNO-Agentur UN Environment, dem 5Gyres Institute, der Zoological Society of London und dem New Materials Institute.
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass 2010 schätzungsweise acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Ozeane gelangten. Wenn sich der Trend fortsetzt, werden es bis 2025 mehr als 150 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren sein. Dieser stellt nicht nur eine Bedrohung für lebenswichtige Ökosysteme des Meeres, für Fischzuchtanlagen und Korallenriffe dar, sondern hat auch negative Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung von Meerestieren und Menschen.
Die Mitglieder von NextWave übernehmen gemeinsam die Verantwortung für die Entwicklung eines nachhaltigen Modells, das die Verschmutzung der Ozeane durch Plastik messbar reduziert und zugleich wirtschaftliche und soziale Vorteile für eine Reihe von Interessengruppen schafft. Darüber hinaus wird die Initiative sicherstellen, dass die daraus entstehende Lieferkette die erforderliche Infrastruktur und Unterstützung erhält, um die Anforderungen auch hinsichtlich weltweit anerkannter Sozial- und Umweltstandards zu erfüllen und der Überprüfung durch unabhängige Instanzen standzuhalten.
Einberufen wird die Vereinigung von The Lonely Whale, einer NGO, die sich mit Schul- und Verbraucherkampagnen für die Rettung der Meere einsetzt. NextWave wird Wissenschaftler und Aktivisten, die sich mit Meeresverschmutzung und dem Ökosystem der Meere befassen, aktiv einbeziehen, um ein nachhaltiges Modell zu entwickeln, das die Bedürfnisse der Umwelt und der Anwohner von Küstenregionen berücksichtigt. Die Initiative wird von UN Environment unterstützt; ausserdem sind Partner aus der Privatwirtschaft eingeladen, sich für die Kampagne „Saubere Meere“ zu engagieren.
NextWave geht davon aus, dass sie zusammen innerhalb von fünf Jahren mehr als 1,3 Millionen Kilogramm Plastik umleiten können – das entspricht 66 Millionen Wasserflaschen, die nicht in die Weltmeere gelangen.
Nutzung von Kunststoffen in Betrieben und Lieferketten reduzieren
Die Mitgliedsunternehmen sind ausserdem übereingekommen, die Kunststoffnutzung in ihren Betrieben und Lieferketten zu reduzieren. Neben der Vermeidung von Kunststoffen, die in die Meere gelangen könnten, ist es wichtig sicherzustellen, dass jedes Unternehmen seinen eigenen „Plastic Footprint“ bewertet und die Nutzung von Einweg- und nicht recycelbaren Kunststoffen beendet oder signifikant reduziert.
Die Initiative geht auf die engen Beziehungen zwischen Dell und Lonely Whale zurück. Im Jahr 2015 hat sich Dell mit Adrian Grenier, dem Gründer von Lonely Whale, zusammengeschlossen, um Unternehmen und Verbraucher über die Gefahren von Kunststoffen in den Weltmeeren zu informieren. Dell hat im Februar 2017 ein erstes Pilotprojekt dazu gestartet und die Clean Seas Initiative des UN-Umweltprogramms unterstützt. Diese hat dazu geführt, dass über 33 Länder Massnahmen zur Verringerung des Meeresmülls ergriffen haben. Im Juni 2017 sprachen Dell und Lonely Whale auf der 2017 UN Ocean Conference, wo Dell sich für die UN SDG Goal 14, die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, verpflichtete.
Mehr Informationen über die Initiative sind auf der Website von NextWave Plastics verfügbar; Informationen über die Arbeit von Dell im Bereich der Ozean-Kunststoffe stellt die Website Ocean Plastics Program zur Verfügung.
„Die Zusammenarbeit von Unternehmen ist von essentieller Bedeutung beim Vorhaben, den Plastikmüll in den Ozeanen zu reduzieren“, erklärt Achim Freyer, General Manager Commercial bei Dell EMC Schweiz. Frank Thonüs, General Manager Enterprise bei Dell EMC Schweiz, ergänzt: „Dementsprechend freuen wir uns umso mehr darauf, eng mit Führungskräften aus zahlreichen Branchen zusammenzuarbeiten, um unserem gemeinsamen Ziel, neuartige Lösungen zu entwickeln, die aus Abfall Mehrwert schaffen können, einen entscheidenden Schritt näherzukommen.“
„Die Ozeane stehen vor einer Plastikpandemie, daher ist es entscheidend, dass Unternehmen Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen und dass die Verbraucher sich darüber im Klaren sind, dass ihre täglichen Entscheidungen ein bleibendes Erbe hinterlassen können“, sagt Erik Solheim, Executive Director, United Nations Environment. „Wir begrüssen es, dass Dell und Lonely Whale diese Arbeitsgruppe organisieren und leiten, und wir hoffen, dass sie ein Katalysator für Innovationen sein wird, die nur durch Zusammenarbeit erreicht werden können.“ (Dell/mc/ps)
https://youtu.be/hgieHvpD4EM
Über Dell Inc.
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