Der Moneycab-Börsenblog: Immobilien – Vorsicht, es wird heiss

Der Moneycab-Börsenblog: Immobilien – Vorsicht, es wird heiss

Der Blick an die Börse von Robert Jakob

Die französischen und italienischen Immobilienmärkte haben 2012 gedreht. Der Schweizer Immobilienmarkt im Jahr 2016. Dem deutschen Markt steht die Wende noch bevor. Vergleichen wir einmal Deutschland mit der Schweiz, so haben sich Deutsche Immobilien seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise zwar um um rund zwei Drittel verteuert, Schweizer Immobilien „nur“ rund um die Hälfte. Der Kauf deutscher Immobilien stellte für Investoren eine gute Möglichkeit dar, aus der Wackelwährung Euro in vermeintlich sichere Sachwerte zu fliehen. Doch bald nähert sich der Boom auch hier seinem Ende.

Die grösste Finanz- und Wirtschaftskrise der Geschichte nahm bekanntlich vor zehn Jahren ihren unabwendbaren Lauf. Am Anfang dieser Krise stand ein Immobilienboom beispiellosen Umfangs. Nachdem die Immobilienpreise in den USA von 1990 bis 2000 um 30 Prozent gestiegen waren, nahm der Markt im neuen Jahrtausend erst richtig Fahrt auf, von 2000 bis 2007 um 60 Prozent, also etwa dreimal so rasant. Noch stärker gingen  die Preise in den grossen Städten durch die Decke. Dort war die Verdopplung die Regel. Das Ende in Form der Subprime-Krise ist bekannt. In der darauffolgenden scharfen Preiskorrektur verloren amerikanische Immobilien ein Viertel ihres nominellen Wertes. In den Jahren 2008 und 2009 kam es zu genau 6,782317 Millionen Zwangsräumungen. Die mit Abstand meisten Häuser und Wohnungen wurden in den vermeintlich anlagesicheren Sonnenstuben Florida und Kalifornien geräumt.

Die Immobilienkrise ist die Mutter aller Wirtschaftskrisen. Für Deutschland sollte dies Warnung genug sein. In den letzten beiden Jahren hat sich der Preisauftrieb noch einmal beschleunigt, vorne Weg in den Ballungsgebieten. Waren früher sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland rund sieben Nettojahresgehälter notwendig, um sich eine grosse Wohnung oder ein Einfamilienhäuschen zu kaufen, so ist diese Kennzahl jetzt zweistellig. Das ist ein sicheres Zeichen für Fehlentwicklung. Wer jetzt damit liebäugelt, in Immobilien zu investieren, riskiert total auf dem falschen Fuss erwischt zu werden. Für den Anleger heisst das: Hände weg von Immobilienfonds. Diese haben ohnehin Mühe, in einem überteuerten Markt Objekte zu finden, die eine vernünftige Rendite abwerfen.

In Ergänzung seines Bestsellers „100 ganz legale Börsentipps und –tricks“ (4. überarbeitete Auflage) hat der Finanzanalyst Robert Jakob gerade seinen neusten Ratgeber veröffentlicht.

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Noch nie seit dem 2. Weltkrieg haben die staatlichen Autoritäten dermassen stark und willkürlich nach dem Privatvermögen ihrer Bürger gegriffen. Unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung, Bankenrettung, ja sogar sozialer Gerechtigkeit, geht es unverblümt ans Portemonnaie. Die Hände, die danach grabschen werden immer länger, weil mit offenen Armen ausgegeben wird, was gerade erst eingenommen wurde. Hilflos kommt sich der „Steuerbürger“ vor, nein teilweise verhöhnt, wenn er sieht, was mit seinem Geld angerichtet wird. Für das wenige, das er besitzt, bekommt er noch nicht einmal einen anständigen Zins. Verständlich, dass er händeringend nach Auswegen sucht. Die Rettungswege werden immer enger, länger und sind oft mit vielerlei Hindernissen verstellt. Aber diese Schwierigkeiten kann man aus dem Weg räumen, und daher gibt es eine Rettung für das sauer verdiente Ersparte. Genau davon handelt dieses Buch.

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Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.

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